75 Jahre Denso: Von Zündkerzen, QR-Codes und dem OTA-Update
Zum Jubiläum erinnert der japanische Zulieferer an wichtige technische Meilensteine. Denso reichert den Rückblick in eigener Sache interessanterweise mit einem Ausblick zur Aftermarket-Strategie an.
Denso wurde 1949 unter dem Namen Nippondenso gegründet und feiert 75-jähriges Jubiläum. Den Geburtstag nimmt der Anbieter von Thermo-, Antriebs-, Elektrifizierungs- und Elektroniksystemen zum Anlass, um an wesentliche Meilensteine der Firmenhistorie zu erinnern – unter besonderer Berücksichtigung der Aftermarket-Ausrichtung.
Der japanischer Zulieferer und Ersatzteil-Spezialist eröffnete laut Mitteilung 1973 in den Niederlanden die Europazentrale. 1984 baute Denso in München seinen Deutschlandsitz auf und aus – inzwischen findet sich dieser im Vorort Eching. Weitere Standorte sind in Wegberg (Aachen Engineering Center), Wolfsburg, Leinfelden-Echterdingen, Mörfelden-Walldorf sowie Köln.
Die Japaner rühmen sich ihrer technischen Innovationen: So sei 1974 die weltweit erste Zündkerze mit Platin-Elektrode bzw. 1997 die weltweit erste Zündkerze mit Iridium-Elektrode entwickelt worden. Die Dieselentwicklung habe man zum Beispiel mit keramischen Glühkerzen, Hochdruck-Common-Rail-Einspritzsystemen und der Erfindung des Abgasrückführventils vorangetrieben. Auch die Einführung der ersten Flatblades und Hybrid-Wischerblättern für den Aftermarket schreibt sich der japanische Zulieferer auf die Fahnen. Darüber hinaus sei „eine der bemerkenswertesten Erfindungen von Denso der QR-Code“, heißt es. Die revolutionäre Technologie entstand den Angaben zufolge im Jahr 1994.
Produkte und Dienste für den Automobilen Aftermarket
Anlässlich der 75-Jahr-Feier von Denso gibt das Führungsteam des Geschäftsbereichs Aftermarket einen Einblick in die laufende Strategie und die Vision für die Zukunft: Richard Rybacek, Senior Manager IAM Sales, zufolge sei es von größter Bedeutung, Kunden einen besseren Zugang zu hochwertigen Ersatzteilen in OE-Qualität zu verschaffen. „Ein Teil dieses Ziels ist die Entwicklung einer nachhaltigeren Lieferkette und die Verlängerung der Lebensdauer dieser Teile“, erklärt der Manager. Darüber hinaus investiere Denso in digitale Kommunikationskanäle für einen Wissenstransfer in Richtung Werkstatt und Handelspartner. Neben Informationen zu Teileidentifikation und Installation bietet Denso auch Vertriebs- und Marketingunterstützung für die direkten Handelskunden. Damit verfolge man einen ganzheitlichen Ansatz für beide Marktsegmente, ist in der Unternehmensmeldung zu lesen.
Zur Situation auf dem europäischen Aftermarket heißt es: Im Zuge des derzeitigen Wandels, der durch die Elektrifizierung, ADAS, Softwarereparaturen und Over-the-Air-Updates charakterisiert ist, nimmt Denso die Auswirkungen für Partner in den Blick und „plant strategische Wege, um sie auf dieser Reise zu unterstützen“, betont Rybacek.
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