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Ford-Rückruf 23. November 2023

Reparatur für wegrollgefährdete Explorer

Ein vergangenes Jahr aufgespieltes Softwareupdate wird Anfang 2024 um einen etwa dreistündigen Eingriff an den PHEV-Modellen ergänzt, denn es kann zum Lösen der hinteren Antriebsachse kommen.

Ford beordert den Explorer in die Vertrags-Werkstätten. Bei den Plug-in-Hybridmodellen sind u.a. Schrauben zu tauschen.
Ford beordert den Explorer in die Vertrags-Werkstätten. Bei den Plug-in-Hybridmodellen sind u.a. Schrauben zu tauschen.

Vergangenes Jahr versuchte Ford eine Wegrollgefahr von rund 3.400 Exemplaren des Explorer noch mit einem Softwareupdate zu beheben (wir berichteten). Doch demnächst steht auch noch ein mechanischer Eingriff für die Plug-in-Hybridmodelle (PHEV) an, um dem ebenfalls drohenden Antriebsverlust zu begegnen. "Wenn bei einem Kunden vor Beginn des Rückrufprogramms ein Problem mit der Achsschraube auftritt, sollte er sich umgehend an den Händler wenden. Wir halten Ersatzteile für die Reparatur des Kundenfahrzeugs bereit. Der Aufwand ist mit ca. drei Stunden geplant", kündigte ein Sprecher der Ford-Werke GmbH auf Nachfrage an.

Es könne zum Bruch der besagten Schraube an der Hinterachse kommen, so dass sich das Hinterachsgehäuse aus der vorgesehenen Position bewegen kann. Neben starken Geräuschen und Vibrationen sei auch ein Lösen der Antriebswelle oder der Halbwellen möglich, was zu einem Verlust des Übertragungsdrehmoments auf die Hinterräder führe. Das Fahrzeug werde in einem solchen Fall zudem nicht mehr in der Parkstellung gehalten, hieß es weiter.

Abhilfe schaffen soll ein Tausch der mangelhaften Schraube und der Hilfsrahmenbuchse sowie bei Vorschäden ggf. weiterer Teile, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bekannt macht. Der betroffene Bauzeitraum - 9. Mai 2019 bis 20. Mai 2022 - weicht etwas von dem im vergangenen Jahr genannten ab. Der Rückrufcode "23S55" umfasst laut KBA insgesamt 11.169 Explorer. Dabei kann es sich aber nur um die Europa-Zahlen handeln, denn allein in den USA ist die neue Aktion laut lokaler Verkehrssicherheitsbehörde für fast 240.000 SUV vorgesehen. Dort wurde den Kunden ein Reparaturbeginn im Laufe des ersten Quartals 2024 in Aussicht gestellt. (Niko Ganzer/ kfz-rueckrufe.de)

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