Aston Martin muss beim DBX nachbessern

Erstmals hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) Rückrufe für den Aston Martin DBX veröffentlicht. Es geht um zwei Maßnahmen für das erste von den Briten gebaute SUV-Modell. Die größere der beiden umfasst weltweit knapp über 10.000 Einheiten, was zumindest ein Großteil der gesamten Produktionsmenge ausmachen dürfte. „Aufgrund fehlerhafter Verschraubungen an der Sicherungsbox kann es zu einem Vortriebsverlust kommen“, warnt die Behörde 606 Fahrzeughalter in Deutschland. US-Behörden nennen zudem noch die Möglichkeit des Ausfalls der Lenkkraftunterstützung oder der Scheinwerfer.

Das zweite Problem betrifft nur das besonders PS-starke Modell DBX707, das aufgrund fehlerhafter Ölkühlerschläuche an die Box muss. Das Worst-Case-Szenario aus Flensburg lautet hier „Ölaustritt und in der Folge Vortriebsverlust, erhöhte Brandgefahr sowie Gefährdung nachfolgender Verkehrsteilnehmer“. Ursächlich ist eine zu dünne Wandstärke der Schläuche. Sie kann bei einem Betriebsdruck von 7,85 bar zu Rissen führen. Die neuen Schläuche halten Angaben aus den USA zufolge einem Drucktest von 25 bar stand und werden demzufolge in etwas über 2.000 Boliden verbaut, wovon 183 hierzulande gemeldet sind.

Der Tausch der Ölkühlerschläuche wird in den Servicedokumenten unter dem Code „RA-03-1926“ vermerkt. Er dauert etwa 100 Minuten und ist für DBX aus dem Produktionszeitraum 11. Oktober 2022 bis 30. Juni 2023 fällig. Etwa halb so lang soll die erste Reparatur dauern. Der Austausch der vorhandenen Teile durch eine neue Unterlegscheibe, Federscheibe und flache Mutter an jedem betroffenen Bolzen im Sicherungskasten firmiert intern unter dem Kürzel „RA-63-1832“. Hier lautet der betroffene Bauzeitraum 7. Mai 2020 bis 15. September 2023. (Niko Ganzer/ kfz-rueckrufe.de)

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