Kraftstoffleitungsleck bei Alfa und Jeep
Erhöhte Brandgefahr besteht bei weltweit 18.800 Exemplaren des Wrangler und 5.800 Einheiten des Stelvio und der Giulia. In Deutschland ist der Alfa-Rückruf deutlich größer als der von Jeep.
Hierzulande müssen 952 Alfas zurück in die Werkstatt, ebenfalls wegen Kraftstoffaustritts. Die Fehlermeldung für Alfa Romeo Giulia und Stelvio ist bereits von dem kürzlich vermeldeten Maserati-Rückruf bekannt (https://www.amz.de/maserati-rueckruf-tausch-der-kraftstoffleitung): Ein Leck am Kraftstoffdruck- und Temperatursensor in der Kraftstoffvorlaufleitung erhöht die Brandgefahr und kann zu einem plötzlichen Verlust der Antriebsleistung führen.
"Die Kraftstoffvorlaufleitung muss gegen eine optimierte Version ersetzt werden", kündigte eine Sprecherin von FCA Germany an. Je nach Modell und Motorisierung dauert das ihren Angaben zufolge bis zu vier Stunden. Betroffen sind weltweit knapp 5.800 Einheiten mit dem Zwei- und 2,9-Liter-Ottomotor. Sie stammen aus dem Produktionszeitraum November 2020 bis Mai 2021. Der Aktionscode lautet "6396".
Ein möglicher Riss der Steckkupplung der Kraftstoffleitung ist Anlass für einen Jeep-Rückruf. Fast 18.800 Exemplare des Wrangler (Modellcode JL) aus dem Produktionszeitraum 24. Januar bis 18. März 2020 müssen weltweit in die Vertragswerkstatt, weil Benzin im Motorraum austreten und einen Fahrzeugbrand verursachen könnte.
Für die Kontrolle des Datumscodes auf dem Kenndatenschild an der Kraftstoffzuleitung zur Hochdruckpumpe liegt die Zeitvorgabe laut einem Sprecher der FCA Germany AG bei etwa 20 Minuten. Weitere 70 Minuten werden fällig, wenn die Kraftstoffleitung getauscht werden muss. Die Maßnahme mit dem internen Code "Y10" ist auf den Wrangler mit Zweiliter-Ottomotor eingeschränkt. Daher ist der Rückruf in Deutschland nur für 155 Fahrzeughalter relevant.
Niko Ganzer
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