Vans werden zum Auslaufmodell
Egal ob Touran, Sharan, S-Max oder Espace – die Familientransporter geraten bei der Käufergunst zunehmend ins Hintertreffen. Die potenziellen Käufer wechseln zu SUVs und Transportern.
Das Analyseinstitut Jato Dynamics hat die vergangenen fünf Jahre analysiert und attestiert der Van-Klasse keine rosige Zukunft: In der DACH–Region wurden im letzten Jahr rund 100.000 weniger Vans zugelassen als noch 2013. Der Trend geht eindeutig zu größeren Fahrzeugen, was sich auch in den Neuzulassungen wiederspiegelt.
Wurden in Deutschland 2013 noch 419.000 Fahrzeuge vom Schlag eines VW Sharan, Renault Espace oder Ford S-Max verkauft, waren es im vergangenen Jahr lediglich noch 346.000. Ein ähnliches Bild ergibt sich auch, wenn man Österreich und die Schweiz hinzunimmt. So gingen die Neuzulassungen in den drei Ländern von Vans von 519.000 auf 411.000 zurück.
Ersetzt wurden die Vans durch SUVs und noch größere Transporter wie VW Multivan, Renault Trafic oder Toyota ProAce. In Europa ist fast jeder Dritte Neuwagen inzwischen ein SUV. 2013 entschieden sich in Deutschland 363.000 Kunden für ein SUV, 2018 waren es 817.000. Aktuell hat das Kraftfahrtbundesamt sogar einen Gleichstand zwischen Golfklasse und SUVs ausgemacht. Die Neuzulassungen der Pkw-Versionen von Transportern stiegen von 30.000 Einheiten 2013 auf 50.000 im vergangenen Jahr.
Sib/Günter Weigel/SP-X
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