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Omniplus: Rückblick trifft Fortschritt

Das Werkstattkonzept von Daimler feiert 25-jähriges Jubiläum. Die Bussparte kündigt zudem bei den Partnerbetrieben gedruckte Ersatzteile sowie Techniker-Zweigstellen an Kunden-Standorten an.

Die Digitalisierung zieht sich mittlerweile bis ins letzte Regalabteil. Im Bild das Zentrallager von Omniplus in Neu-Ulm.
Die Digitalisierung zieht sich mittlerweile bis ins letzte Regalabteil. Im Bild das Zentrallager von Omniplus in Neu-Ulm.

Die Daimler Trucks AG feiert ihre Dienstleistungsmarke Omniplus: Diese war vor 25 Jahren und im Zuge der Gründung von Evobus ins Leben gerufen worden. Die Kernidee gilt laut Hersteller bis heute: Nfz-Werkstätten sollten vom busspezifischen Service aus einer Hand für die Daimler-Marken Mercedes-Benz und Setra profitieren. Neben Servicenetz, Wartungspaketen und Weiterbildungen profierten Kunden bereits ab 1998 von heute in Basic- und Premium untergliederte Serviceverträge sowie der Logistikkompetenz, wie sich das Unternehmen in einer Pressemitteilung erinnerte.

Ab 2004 setzte Omniplus auf die Digitalisierung und führte u.a. den Online-Shop ein, in dem Servicebetriebe Ersatzteile ordern können. Heute umfasst das Logistikzentrum in Neu-Ulm eigenem Bekunden zufolge 130.000 Ersatzteile. Ebenfalls im Jahr 2004 führte Daimler eine mehrstufige Gliederung seiner Stützpunkte ein. Sie sind seitdem europaweit nach ihrer Leistungsbreite klassifiziert, entweder als BusWorld und BusWorld Home, als BusPort oder als BusPoint.

Ein Digitalisierungs-Highlight folgte 2017 mit "Omniplus On": Hier stand die Fahrzeugvernetzung und ihre Nutzung Pate. Ein Beispiel stellt das Angebot "Omniplus Uptime" dar. Daimler zufolge analysiere das System fortlaufend den Status der Steuergeräte im Fahrzeug und in Echtzeit. Bei Reparatur- oder Wartungsbedarf erhalten Busunternehmer Informationen zu Ursache und Abhilfe, hieß es in der Meldung. Bei Bedarf gebe Omniplus darüber hinaus Hilfestellung bei der Werkstattsuche.

360-Grad-Betreuung

Heute setzt sich das technische Sicherheitsnetz aus mehr als 600 europäischen Daimler-Stützpunkten zusammen. Bald würden dort potenziell auch Ersatzteile gedruckt, verriet Daimler Trucks: Die Ersatzteile kommen schließlich zunehmend aus dem 3D-Drucker. Die so genannte additive Fertigung hat das Potenzial , die Teileversorgung ein Stück weit umzugestalten. Dies betreffe auch individuelle Dekorteile für den Innenraum. Die Zeit bleibt also nicht stehen, weder beim Anbieter, noch bei Flotten oder Werkstätten: So will der Hersteller die Arbeitsteilung in der Branche auf ein neues Level heben: Damit sich Flotten auf ihre Kernkompetenz konzentrieren können, lagert Omniplus mit dem "BusDepot Management" eigene Technikprofis für den Busservice in die Kundenwerkstätten aus.

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