MirrorCam-Kalibrierung: Haweka setzt auf Laserlinien
Schnelle Vorbereitung: Haweka legt Werkstätten die Seitenkamera-Kalibrierung SCC ans Herz. Damit soll die Justage des Daimler-Spiegelersatzsystems ohne Zollstock, Latten und Klebeband funktionieren.
Kamerabasierte Fahrerassistenzsysteme müssen bei Defekten repariert oder ausgetauscht und im Anschluss neu kalibriert werden. Eine relativ neue Lösung stellt die „MirrorCam“ von Daimler Truck dar, ein digitales Rückspiegel-Ersatzsystem. Nachdem Nutzfahrzeugbetriebe beispielsweise Steuergerät, Kamera oder den Spiegelarm getauscht haben, muss das System neu angelernt werden. Dies geschieht zumeist unter Zuhilfenahme von Zollstock, Messlatten und Klebeband. Mess-Spezialist Haweka hat in enger Zusammenarbeit mit Daimler Truck das neue System „Side Cam Calibration“ (SCC) entwickelt, heißt es aus dem niedersächsischen Burgwedel. Mittels grünem Kreuzlinienlaser sowie weißer und orangener Verschiebtargets soll der Aufbau gestrafft und Fehlerquellen reduziert werden.
Haweka SCC umfasst laut Mitteilung zwei selbstzentrierende Magnetachsmesshalter, die zuerst am Felgenflansch der Antriebsachse fixiert werden. Das anschließende Einrichten der höhenverstellbaren Messtraverse sowie eine Positionierung der Targets erledigt ein Laserentfernungsmesser. „Verschiebetargets, Bodenadapter und Messtraverse sind Präzisionsmesswerkzeuge, die nach aktuellem Standard entwickelt und gefertigt“, wirbt Haweka. Nach der unkomplizierten Vorbereitung können Nfz-Profis die Kamera-Spiegel über die Diagnose-Software des Fahrzeugs justieren. Die Gerätschaften der „Side Cam Calibration“ werden Schaumstoff-gebettet im Koffer oder als Werkstattwagen ausgeliefert.
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