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Vernetzung 26. Juni 2020

Ford: Günstiger Draht ins Fahrzeug

Via Fordpass-Modem erhalten Fahrzeughalter Daten aus ihrem Fahrzeug. Auch ein Fernzugriff ist möglich. Diese Schnittstelle soll künftig frei Haus kommen.

Fahrzeughersteller pflegen ihren Kundenkontakt. Auch Ford leistet sich einen direkten, digitalen Draht ins Fahrzeug. Nicht ohne Gegenwert: Mit der Fordpass-Anwendung bieten die Kölner Kunden Informationen rund ums Fahrzeug, ermöglichen Zugriff und unterstützen im Pannenfall. Voraussetzung ist ein verbautes Fordpass-Connect-Modem. Ein Modul, das sich übrigens nicht nachrüsten lässt, wie eine amz-Anfrage ergab. Einige Funktionen, wie das Finden von Tankstellen, Parkplätzen oder das Buchen von Werkstattterminen, bildet die App auch ohne Zugriff auf die Fahrzeug-IT ab, hieß es.

Nach einer kostenlosen, zweijährigen Testphase fallen keine weiteren Fordpass-Gebühren an, erklärte das Unternehmen. Ausnahme bilden die weiterhin kostenpflichtigen Services Gefahreninformationen (Local Hazard Information LHI) sowie Stauwarner (Live-Traffic-Dienste). Live-Traffic kostet einem Sprecher zufolge nach einjähriger, kostenloser Nutzung 3,99 Euro pro Monat. Das Angebot sei jedoch auch ohne Fordpass-Modem für 1,99 Euro monatlich erhältlich – die Funktion lasse sich über App Link abrufen. Dahinter verbirgt sich die Ford-Lösung zur Anbindung des Smartphones im Auto – analog zu Apples CarPlay und Googles Android Auto.

Zu den Gratis-Services zählen unter anderem die Übermittlung des Fahrzeugstandortes, eine Überprüfung von Tankinhalt, Ölstand bzw. Batteriestatus und elektrischer Reichweite bei Stromern, das Ver- und Entriegeln der Türen sowie technische Push-Mitteilungen, beispielsweise bei niedrigem Reifendruck oder ausgefallenen Glühbirnen. Zudem können Servicetermine bei Händlern gebucht werden und Informationen zu Flüssigkeitsständen abgerufen werden. Darüber hinaus lassen sich laut Ford die Wartungsinfos abrufen.

Service-Call inklusive

Im Pannenfall unterstützt die Fordpass-App ebenfalls – zumindest in Großbritannien, Spanien, Frankreich sowie Portugal. Auch hierzulande ist die Einführung der Pannenhilfe-Funktion geplant, heißt es. Darunter fallen eine Übermittlung von Fahrzeugstandort und Diagnoseinformationen an den Pannendienst. Zudem können App-Nutzer verfolgen, wie schnell die Pannenhelfer vor Ort sind (mas)

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