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Der M-Klasse der Baureihe 164 droht der Ausfall des Bremskraftverstärkers.
Foto: Daimler AG
Der M-Klasse der Baureihe 164 droht der Ausfall des Bremskraftverstärkers.

Probleme mit der Bremse

Mercedes ruft eine Million Fahrzeuge zurück

Starke Korrosion und Wassereinwirkung können bei GL, M und der R-Klasse zum teilweisen oder sogar völligem Ausfall des Bremskraftverstärkers führen. Mercedes ruft die drei Baureihen daher zurück in die Werkstatt.

Dass Wasser in der Bremsflüssigkeit für Korrosion sorgt, ist unter Kfz-Profis hinlänglich bekannt. Durch unpassende Materialpaarung oder lange Nutzungsdauer der Fahrzeuge – die ersten betroffenen Modelle der ML-Baureihe sind beinahe zwanzig Jahre alt – könne die Korrosion sogar zum Totalausfall des Bremskraftverstärkers führen, warnt Mercedes-Benz in einem akutellen Rückruf der GL-, M- und R-Klasse. Davon betroffen sind weltweit fast eine Million Fahrzeuge der Baujahre 2004 bis 2015. In Deutschland müssen den Angaben zufolge fast 70.000 Autos wegen des Problems in die Werkstatt.

Auch wenn der BKV nur undicht wird, müssen erheblich höhere Kräfte am Pedal aufgebracht werden, um das Fahrzeug noch abbremsen zu können. Zudem warnt der Hersteller, könnten Fahrzeuge, deren Bremssystem durch Korrosion bereits geschwächt wurde, aber noch nicht undicht geworden sind, durch starke Bremsmanöver oder Notbremsungen plötzlich ausfallen. Es wird daher empfohlen, die Fahrzeuge bis zur Reparatur nicht mehr zu nutzen.

Betroffen sind Fahrzeuge aus den Baujahren 2004 bis 2015 – die entsprechenden BKV wurden also über ein Jahrzehnt lang verbaut. Die Herstellercodes für den Rückruf lauten 4290005 und 4290006, betroffen sind Baureihen 164, 164 G sowie 251 mit den Typzulassungen e1*2001/116*0315*00 - *17, e1*2001/116*0340*00 - *14 und e1*2001/116*0341*00 - *17

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