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Aftermarket nicht betroffen 1. September 2023

Mahle verkauft Thermostate-Geschäft

Der sich im Umbruch befindliche Zulieferer veräußert sein Thermostate-Geschäft an eine Industrieholding, die die Entwicklung und Produktion übernimmt. Der Aftermarket ist vorerst nicht betroffen.

Die Trennung vom Verbrennungsmotor läuft bei Mahle weiter – das Thermostate-Geschäft wird nun verkauft.
Die Trennung vom Verbrennungsmotor läuft bei Mahle weiter – das Thermostate-Geschäft wird nun verkauft.

Der ehemalige Verbrennungsspezialist Mahle befindet sich im harten Umbruch auf dem Weg zur Elektrifizierung. Künftig sollen E-Antriebe und Klimalösungen die tragenden Säulen im Unternehmen werden, doch die Trennung vom ehemaligen Kerngeschäft fällt schwer. Seit 2018 bemüht sich der Konzern um eine Neuausrichtung. Das Geschäftsfeld der Thermostate wird nun an die Industrie- und Beteiligungsholding Admetos verkauft, der Produktion und Entwicklung übernimmt und dies nach eigenen Angaben ausbauen will. Die Unternehmensgruppe beabsichtigt, die 600 Mitarbeiter des Mahle-Geschäftszweigs in sechs Ländern zu übernehmen.

„Wir planen das Thermostatgeschäft auszubauen. Wir sehen weiteres Potential bei industriellen Anwendungen und Wachstumschancen durch Portfolioerweiterungen auch außerhalb des Mobilitätssektors“, sagten Admetos Geschäftsführer Kai Dorn und Florian Prettl.

Bei der Veräußerung geht es um die Standorte Qingdao (China), Berga (Deutschland), Querétaro (Mexiko) sowie um den Entwicklungsbereich für Thermostate in Stuttgart. In Mühlacker, Busan (Südkorea), Grugliasco (Italien) und Holýsov (Tschechische Republik) sind ausschließlich die Produktionsbereiche für Thermostate betroffen – nicht aber die weiteren dort angesiedelten Produktbereiche. Der Vertrieb von Thermostaten im Ersatzteil- und Zubehörhandel unter den Marken Mahle und Behr wird auch in Zukunft über das weltweite Netzwerk von Mahle Aftermarket erfolgen, heißt es.

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