Intelligentere Navis helfen dem Klima
Die Routenvorschläge von Navigationssystemen sind nicht immer die ökologisch beste Wahl. Bessere Optionen könnten Tausende Tonnen CO2 einsparen.
Schlauere Navigationssysteme könnten den CO2-Ausstoß im Straßenverkehr deutlich reduzieren. Das hat nun eine Studie des finnischen Mineralölunternehmens Neste in Zusammenarbeit mit dem Kartenmaterialdienst Here und dem Mobilitätsdienstleister PTV in Helsinki ergeben. Dort war die Standard-Routenempfehlung des Navis häufig nicht die ökologisch beste Wahl – im Schnitt lag die Differenz beim CO2-Ausstoß bei rund 7 Prozent.
Würde der elektronische Pfadfinder die hinsichtlich des CO2-Ausstoßes optimale Route anzeigen und die Fahrer dieser folgen, ließen sich in der finnischen Hauptstadt jährlich mehr als 80.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Für die Untersuchung wurden die unterschiedlichen Routenoptionen nicht nur berechnet, sondern auch mehrfach abgefahren und vermessen, um die Strecke mit dem geringsten CO2-Ausstoß zu ermitteln. Diese wurde anschließend mit der Standard-Route des Navigationssystems verglichen.
Derzeit steht die Option nach eigenen Recherchen jedoch noch nicht in der App oder dem Onlinedienst zur Verfügung – die Nutzer müssen sich hier wohl noch bis zum nächsten größeren Update gedulden. In der Entwickler-Dokumentation der API 7 ist die Funktion schon hinterlegt, hier stehen drei Antriebsarten bereits zur Verfügung (Benzin, Diesel, elektrisch) sowie eine Option zum Hinterlegen des typischen Kraftstoffverbrauchs in Litern auf 100km. Sobald die Funktion verfügbar ist, können Nutzer ihre Fahrzeugdaten hinterlegen und künftig in der Routenplanung den Co2-Ausstoß berücksichtigen.
Holger Holzer/SP-X/sib
Passend zu diesem Artikel
Unter der Marke FAG wurden zwei Reparatursätze für ältere Mercedes-Modelle vertrieben, die zu unkontrollierbaren Lenkreaktionen führen könnten. Von den 1.285 Ersatzteilen gingen 255 in den deutschen Markt.
Bei über 10.000 Lkw besteht erhöhte Brandgefahr durch Ölaustritt. Etwa 9.500 Exemplare könnten Federungsteile verlieren. Die Größenordnung der beiden Aktionen in Deutschland ist höchst unterschiedlich.
Der Truckbauer nimmt ein Cargobike ins Programm und bietet „100 Prozent Elektro“ – von 650 Kilogramm bis 44 Tonnen. Einen Vorgeschmack gab es auf dem Gelände der Motorworld in München.