HG4-PCK: Partikelzählen mit Hella Gutmann
Im kommenden Jahr tritt die Richtlinie zur strengeren AU in Kraft. Hella Gutmann steht mit dem Zusatzgerät HG4-PCK parat – ob aber rechtzeitig geliefert wird, hängt auch vom Halbleitermarkt ab.
Ab 2023 gelten strengere Standards für die Abgasuntersuchung: Während Servicebetriebe in den Niederlanden bereits in wenigen Monaten ein Messgerät zur Partikelzählung nutzen müssen, haben Werkstätten hierzulande noch etwas mehr Zeit bei der Beschaffung. Wie Hella Gutmann Solutions (HGS) jetzt vermeldet, soll mit dem HG4-PCK im dritten Quartal auch eine eigene Lösung bereit stehen – abhängig von der Liefersituation im Halbleitermarkt.
Das neu entwickelte Zusatzgerät HG4-PCK ergänzt die AU-Lösung Mega Compaa HG4 bei der verschärften Messung für neuere Dieselfahrzeuge (ab Euro 6/VI). Nur für diese Fahrzeuge wird das neue Messverfahren die bisher durchgeführte Trübungsmessung ersetzen. Für die Endrohrmessungen an allen älteren Dieselfahrzeugen wird weiterhin ein Opazimeter benötigt – in den Werkstätten und bei Prüfstationen kommen somit künftig parallel zwei Messgeräte zum Einsatz.
Der Partikelzähler HG4-PCK arbeitet nach dem Advanced DC-Prinzip (Diffusion Charging), wonach sich die Partikelanzahl durch deren elektrisches Auf- und Entladen ermitteln lässt. Im Vergleich zur CPC-Technik (Condensation Particle Counter) hat das von Hella Gutmann angewandte DC-Prinzip Kostenvorteile für Werkstätten – zudem würden keine Verbrauchsmaterialien benötigt, heißt es in der Mitteilung.
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