Hella Gutmann Solutions (HGS) lässt die Diagnoseerweiterung „Cyber Security Management“ (CSM) seit Frühjahr 2021 direkt mit den OE-Backends kommunizieren, Zugangszertifikate austauschen und Fahrzeug-Gateways für die Diagnose öffnen. In einer Mitteilung zog der Diagnosespezialist nun ein erstes Fazit der Anwendung: Kurz nach der Einführung von CSM im Frühjahr 2021 registrierte HGS über 5.000 Nutzer. In einem erfassten sechswöchigen Zeitfenster profitierten diese von rund 2.000 Freischaltungen, heißt es von Seiten des Anbieters.
Hintergrund: Auf die Einführung neuer Technologien der Fahrzeughersteller muss der freie Reparaturmarkt reagieren. Aktuell betrifft diese Kausalität insbesondere die unter „Security Gateway“ bekannt gewordene OBD-Sperrsoftware zum Schutz der Fahrzeug-IT vor unbefugtem Zugriff. Werkstattausrüster schicken sich seit der ersten Einführung seitens Fiat Chrysler Automobiles (FCA) an, Nutzern Zugriffsberechtigungen zur Verfügung zu stellen (wir berichteten). „Bei CSM ging es vor allem darum, eine werkstattgerechte Lösung für unsere Kunden zu schaffen. Das ist gelungen, denn ein Techniker, der mit einer einmaligen Anmeldung und Authentifizierung bei uns an mehreren Marken ohne weitere Hürden arbeiten kann, spart sich viel Zeit und Mühe“, erklärt Hervé Wicky, Leiter Fahrzeugkommunikation bei Hella Gutmann.
Gestartet war CSM mit den automatischen Freischaltungen gesicherter Modelle von FCA und Mercedes-Benz. Künftig sollen in einem zweiten Schritt die Marken des VW- und Hyundai-Konzerns folgen. Die Diagnoseerweiterung funktioniere auf allen aktuellen Hella Gutmann-Diagnosegeräten sowie mit Diagnoselösungen wie Mega Macs PC und dem Mega Macs One für Android-Tablets, heißt es.
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