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GM pflanzt Hydrotec-Antrieb in Ultra-Laster

Der Auto- und Motorenbauer entwickelt mit Komatsu einen elektrischen Muldenkipper. Die Brennstoffzelle samt Wasserstoff im Tank soll den Riesen leichter machen.

Den Komatsu 939E treiben Hydrotec-Brennstoffzellen aus dem Hause GM an. Der erste Testbetrieb des 320-Tonnen-Muldenkippers ist für Mitte des Jahrzehnts geplant.
Den Komatsu 939E treiben Hydrotec-Brennstoffzellen aus dem Hause GM an. Der erste Testbetrieb des 320-Tonnen-Muldenkippers ist für Mitte des Jahrzehnts geplant.

General Motors arbeitet mit Komatsu im Heavy-Duty-Bereich zusammen. Gemeinsam entwickeln beide Unternehmen den 930E Muldenkipper. Das Besondere: Der Laster der Ultra-Klasse wird von Hydrotec-Brennstoffzellen angetrieben. GM hat sich mit der eigenen Expertise in Sachen Fuel-Cell-Technologie eingebracht, Komatsu ist ein globaler Hersteller von Mining- und Baumaschinen.

„Da Brennstoffzellen sehr leicht sind und das Betanken schnell geht, eignen sie sich perfekt für die Elektrifizierung von Maschinen, die bisher von einem Dieselmotor angetrieben wurden“, heißt es in der Pressemeldung. Der Komatsu 930E habe eine Nutzlast von 320 Tonnen und soll aufgrund der Wasserstoffzellen-Technologie, große Energiemengen speichern können, ohne dadurch Nutzlast zu verlieren. Der erste Prototyp auf Brennstoffzellen-Basis soll Mitte der 2020er Jahre in den Testbetrieb kommen.

„Wir bei GM glauben, dass es eine zentrale Rolle für eine emissionsfreie Zukunft spielt, nicht nur Pkw, sondern auch Baumaschinen mit Brennstoffzellen anzutreiben, erläutert Charlie Freese, Geschäftsführer der Sparte Hydrotec bei GM. Der Wasserstoffbetrieb von Muldenkippern stelle für die Dekarbonisierung eine Alternative zu mobilen Batterieladegeräten oder festen Ladestationen dar, heißt es. Der amerikanische Fahrzeug- und Motorenhersteller nimmt für sich in Anspruch, seit über 50 Jahren Brennstoffzellen zu entwickeln. (mas)

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