Ford-Rückruf: 3.500 Mustang Mach-E müssen nun doch in die Werkstatt
Ein vergangenes Jahr gestartetes OTA-Update reicht zumindest bei einem Teil der Elektroautos nicht. Um einen Antriebsverlust auszuschließen, ist ein mechanischer Eingriff im Vertragsbetrieb nötig.
Ein Problem mit der Hochvoltbatterie im Ford Mustang Mach-E sollte vergangenes Jahr eigentlich mit einem OTA-Update behoben werden (s. https://www.amz.de/moegliche-batterieueberhitzung-beim-mustang-mach-e). Nun wird im Rahmen eines weiteren Rückrufs doch ein mechanischer Eingriff nötig, zumindest bei den GT-Modellen und jenen mit erhöhter Batteriekapazität (Extended Range). Dies bestätigte ein Sprecher der Ford-Werke GmbH auf Nachfrage.
Auch wenn sie schon aus dem vorherigen Rückruf ein Software-Update bekommen hätten, seien Besitzer eines solchen Mach-E angewiesen, "ihr Fahrzeug zu einem Ford-Händler zu bringen, um den Austausch des Hochspannungsbatterie-Anschlusskastens des Hauptschützes durchzuführen", sagte der Sprecher. Diese etwa fünfstündige Reparatur soll nun eine Überhitzung der Hauptschütze der HV-Batterie und damit einen Antriebsverlust endgültig ausschließen.
Die neue Maßnahme trägt den internen Aktionscode "23S56". Das inkludierte Baudatum ist im Vergleich zur letztjährigen Maßnahme "22S41" unverändert: 27. Mai 2020 bis 24. Mai 2022. Die betroffene Stückzahl in Deutschland ist aber kleiner und liegt dem Sprecher zufolge bei etwa 3.500 Einheiten.
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