Elektrokonzern Sony zeigt E-Auto
Auf der CES in Las Vegas haben die Japaner die Studie eines eigenen E-Autos vorgestellt – der Fahrzeugmarkt befindet sich im stärksten Wandel der Geschichte.
Die Limousine Vision-S dient vor allem als Demonstrator für die Elektronik-Technologien des japanischen Unternehmens. An Bord des Viertürers befinden sich 33 Sensoren, die Personen an Bord und in der Umgebung erkennen sollen. Dazu kommen unter anderem ein leistungsfähiges Audiosystem und Cloud-Technologien.
Auf die Straße kommen soll das Fahrzeug jedoch nicht – es soll nur die Möglichkeiten und das Know-How der Japaner unterstreichen, dass man sich bei der Entwicklung von Leistungselektronik, Sensorik, Komfort- und Unterhaltungselektronik angeeignet hat.
Der Demonstrator ist fahrbereit und schafft es dank zweier Elektromotoren mit je 272 PS Peakleistung in 4,8 Sekunden auf Tempo 100 – Schluss ist erst bei 240 km/h – unüblich für Elektroautos, die auf Grund ihres großen Energiehungers bei hohem Tempo zu Gunsten der Reichweite in der Regel künstlich gedrosselt werden.An dem Projekt haben Branchengrößen für Hard- und Software mitgearbeitet, alleine wäre Sony gar nicht in der Lage gewesen, einen fahrbereiten Prototypen auf seine Räder zu stellen.
Die Ankündigung zeigt jedoch, wie umkämpft der Markt für Elektrofahrzeuge ist. Derzeit drängen viele neue Unternehmen auf den Markt, sei es in Form von Fahrzeugherstellern oder Zulieferern, die ihre Zukunft in den elektrisch betriebenen Karossen sehen – wie viele am Ende von dem aktuellen Verdrängungswettbewerb übrig bleiben werden, muss die Zukunft zeigen. Sonys Vision S ist für die CES genau das Richtige – auch wenn wir ihn nie auf unseren Straßen sehen werden.
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