Parksensoren machen Autofahrern das Leben beim Manövrieren und Einparken einfacher. Sie messen mittels Ultraschall den Abstand zu nahen Objekten und geben dem Fahrer ein akustisches und zumeist visuelles Feedback. Doch auch die beste Technik ist nicht perfekt: Dringt Feuchtigkeit in die Sensoren ein oder werden diese bei einem Unfall beschädigt, muss die Werkstatt beim Austausch genau hinschauen.
Funktionsweise
Ein Ultraschallsensor ist in der Lage, hochfrequente Schallwellen im Frequenzbereich zwischen 60-800 kHz zu senden und zu erfassen. Diese Sensoren können elektrische Spannung in Schallwellen und umgekehrt umwandeln. Der Sensor verwendet dazu einen piezoelektrischen Wandler, dessen Kristalle zu schwingen beginnen, wenn elektrische Spannung angelegt wird – wodurch Schallwellen erzeugt werden. Die Kristalle können jedoch auch eine elektrische Spannung erzeugen, wenn sie von außen in Schwingung versetzt werden. Die ausgesendeten Ultraschallwellen werden vom Sensor wieder empfangen, aus der Laufzeit kann die Elektronik des Sensors die Entfernung zum Objekt errechnen.
Einbauposition beachten
Bei der Auswahl des Ersatzteils muss die Werkstatt genau auf die Einbauposition achten – denn nicht alle Sensoren eines Fahrzeugs sind gleich. Gerade wenn seitliche Sensoren verbaut sind, unterscheiden sich diese häufig von Front- oder Hecksensoren. Da diese auf andere Winkel und Entfernungen abgestimmt sind, führt ein Einbau an falscher Stelle zur Fehlfunktion des Assistenzsystems. Ein solcher Fehlgriff ist für die Werkstatt gleich doppelt ärgerlich: Da die Sensoren oftmals nur von hinten zugänglich sind, muss die Stoßstange erneut demontiert werden. Zudem sind die Sensoren in den meisten Fällen lackiert, sodass beim Austausch weitere Kosten auf die Werkstatt zukommen.
Einbau und Lackierung
Vor dem Einbau sollte unbedingt eine Funktionsprüfung am System durchgeführt werden – auch um die Kosten einer unnötigen Lackierung zu vermeiden. Erst wenn die Funktionsprüfung abgeschlossen ist, kann der Sensor lackiert werden. Die Sensoren bestehen marktüblich aus schwarzem Kunststoff, der gut überlackiert werden kann, jedoch sollte neben dem Anschleifen auch ein Kunststoffprimer verwendet werden, um eine gute Haftung des abschließenden Decklacks sicherzustellen. Auch Werkstätten, die sonst keine Lackierarbeiten durchführen, können PDC-Sensoren sehr gut mit Lacken aus der Aerosoldose lackieren und so dem Kunden die Kosten einer externen Lackierung ersparen.