Audi R8 ist zu laut

Ein Pflicht-Softwareupdate für weltweit etwas über 5.000 Audi R8 dürfte in den kommenden Wochen für Aufregung unter den Kunden sorgen. Hintergrund der kürzlich vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) veröffentlichten knappen Fehlermeldung "unzulässige Geräuschbildung" ist nämlich die Steuerung der Auspuffklappen. Eine Aktualisierung der Motorelektronik soll dafür sorgen, dass die Schalldämmung seltener deaktiviert wird.

Der Schalter zur Klappensteuerung bleibt dann in bestimmten Fahrmodi trotz Betätigung inaktiv. Um die Umwelt trotzdem mit lauten Auspuffgeräuschen zu beschallen, ist ein Umweg über die individuellen Fahrzeugeinstellungen nötig. Etwa 3.000 Haltern eines Audi TTRS war diese Prozedur schon Anfang 2022 angekündigt worden, was vor allem bei den Besitzern eines nachträglich chipgetunten Modells Unmut hervorrief.

Wie ein betroffener TT-Fahrer kürzlich in einem Online-Kundenforum mitteilte, hat Audi inzwischen nach Protesten eine Übernahme der Kosten für das eventuell notwendige erneute Tuning "unter bestimmten Voraussetzungen" angekündigt. Ob das auch für die nun einbestellten R8 gilt, die nachträglich getunt wurden, ist unklar. Die Audi-Pressestelle beantwortet keine Anfragen zu Rückrufaktionen. Insgesamt müssen in Deutschland 1.956 Einheiten der Baujahre 2015 bis 2018 für das etwa eine Stunde dauernde Update in die Vertragsbetriebe. Der interne Aktionscode lautet „26P7“. (Niko Ganzer/ kfz-rueckrufe.de)

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