Assekuranzen steigen bei Riparo ein
Provinzial, R+V und Württembergische wollen sich an dem Schadensteuerer aus Holzgerlingen beteiligen. Der Deal betrifft 75 Prozent der Riparo-Anteile und ging Ende Dezember über die Bühne.
Die drei Assekuranzen Provinzial, R+V und Württembergische investieren gemeinsam in die Riparo GmbH. Dies geht aus aktuellen Mitteilungen der Versicherer sowie der beratenden Kanzlei Rödl & Partner hervor. Jeder der drei Versicherer erwirbt 25 Prozent der Unternehmensanteile des Schadensteuerers aus Holzgerlingen, die restlichen 25 Prozent verbleiben bei der Riparo-Geschäftsleitung, heißt es.
Der Einstieg ruft den Kauf der Innovation Group durch Allianz X, dem „Investitionszweig“ der Versicherungsgruppe aus München, im Oktober 2022 in Erinnerung. Für Kfz-Versicherer ist der enge Kontakt zu den Werkstätten offenkundig vorteilhaft. Der Riparo-Kaufvertrag wurde Ende Dezember 2023 von allen Partnern unterschrieben. Der Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden.
Die Riparo GmbH koordiniert über ihr Netz von eigenen Angaben zufolge 1.200 Werkstattpartnern bundesweit Reparaturen von Unfallfahrzeugen. In der Pressemeldung heißt es: Das operative Geschäft wird weiterhin ausschließlich von Riparo geführt, für die Servicepartner soll sich nichts ändern, betonen die Investoren. „Riparo ist bereits seit längerem ein fester Bestandteil unserer Netzwerkstrategie und ergänzt ausgezeichnet unsere anderweitig bestehenden Verbindungen zu Werkstätten in den Regionen“, so Dr. Rainer Sommer, Vorstand Vertragsservice Komposit, Schaden und Technologie bei der Provinzial aus Münster. Die strategische Beteiligung soll die Zusammenarbeit weiter untermauern und gleichzeitig die Selbstständigkeit der Experten bei Riparo wahren.
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