VW Tiguan: Rückruf für den Plugin-Hybrid
Der Bowdenzug zur Entriegelung der geteilt klappbaren Rückbank muss bei knapp 3.500 SUV vom Typ „eHybrid“ geprüft und bei Bedarf getauscht werden.
Volkwagen ruft in einigen europäischen Ländern knapp 3.500 Exemplare des Tiguan in der Plugin-Variante („eHybrid“) zurück. „Es wird der Bowdenzug der Lehnenfernentriegelung geprüft und ggf. ausgetauscht“, kündigte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) Ende Mai an. In Deutschland sind den Angaben zufolge 958 SUV betroffen. Sie liefen nach unseren Informationen im ersten Quartal dieses Jahres vom Band.
Der Bowdenzug für den Auslösemechanismus der linken Seitenlehne der geteilten Rücksitzbank könnte offenbar zu kurz sein. Bei einer fehlerhaften Sitzverriegelung könne es bei Eintritt eines Unfalls zu erhöhter Verletzungsgefahr kommen, warnt das KBA. Die Wolfsburger Pressestelle äußerte sich bislang nicht zu der Aktion.
Betroffen ist nur der Tiguan PHEV, weil durch die Positionierung der Zwölf-Volt-Starterbatterie im hinteren Kofferraumbereich in dieser Modellvariante eine spezielle Bowdenzug-Verlegung für den Entriegelungsmechanismus zum Einsatz kommt. Der Lieferant hat offenbar die Bowdenzüge vertauscht. Daher startet nun ein Rückruf, der intern unter dem Kürzel „72M4“ firmiert. (Niko Ganzer/ kfz-rueckrufe.de)
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