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Teilehandel 17. Januar 2022

Unterwegs Energie zapfen

Duvenbeck-Techniker montieren derzeit Solarzellen auf die Dächer des speditionseigenen Fuhrparks. Hersteller Green Energy und Vertriebspartner Europart setzen auf dünne und biegsame Energiespender.

Techniker des dänischen Herstellers Green Energy unterstützen Kfz-Profis der Spedition Duvenbeck bei Montage, Service und Wartung der CIGS-Solarzellen.
Techniker des dänischen Herstellers Green Energy unterstützen Kfz-Profis der Spedition Duvenbeck bei Montage, Service und Wartung der CIGS-Solarzellen.

Der Logistik-Dienstleister Duvenbeck beschäftigt 6.000 Mitarbeiter und verfügt über einen Fuhrpark von 1.500 Lkw. Einer aktuellen Meldung zufolge will das Unternehmen aus Bocholt Solarzellen des Anbieters Green Energy testen. Der Zusammenarbeit liegen drei Besonderheiten zugrunde: So installiert der Logistiker die Energiespender nicht auf Verwaltungstrakt oder Lagergebäude, sondern auf den Dächern herkömmlicher Zugmaschinen. Zudem ist an der Auslieferung der Teilehandel in Gestalt von Europart beteiligt. Und nicht zuletzt machen die verwendeten, drei Millimeter dünnen CIGS-Solarzellen den Forschungsdeal zu etwas Besonderem. Dabei handelt es sich laut Pressemeldung um eine für mobile Einsätze prädestinierte Technologie, die – anders als herkömmliche Solaranlagen mit Zellen aus kristallinem Silizium – erstens biegsam und zweitens widerstandsfähig sei. Auch vor Selbstentzündung sind CIGS-Zellen geschützt, so Europart.

Die Kooperation haben Bernd Reining (Prokurist und Fuhrparkleiter bei Duvenbeck), Jens Ottosen, (CTO von Duvenbeck), Claus Bjerno (Country Manager DACH von Green Energy) sowie Olaf Giesen (Geschäftsführer des Nfz-Spezialisten Europart) kürzlich vereinbart. Europart ist eigenem Bekunden zufolge „exklusiver Vertriebspartner für Europa“ und liefert die Solarzellen in vorkonfigurierten MIPV-Sets (Mobile Integrated Photovoltaic) inklusive Laderegler, Trennrelais, Sicherung und passendem Wechselrichter in unterschiedlichen Leistungsstufen. Die Energiespender sollen elektrischen Verbraucher im Nutzfahrzeug versorgen und verbaute Batterien entlasten.

Dem flottenweiten Einbau der Solarzellen geht eine Erprobungsphase mit umfangreicher Datenauswertung voraus. Der skandinavische Zellfabrikant Green Energy schult bzw. unterstützt die Kfz-Mechatroniker von Duvenbeck bei Einbau und Wartung. Olaf Giesen zufolge stellen innovative Konzepte, wie die CIGS-Solarzellentechnologie, strategische Bestandteile des Europart-Lieferprogramms dar. Damit biete der Teilehändler Kunden wirtschaftliche Lösungen für einen klimafreundlicheren Betrieb der Fahrzeugflotte, wie der CEO ergänzt.

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Eigenem Bekunden zufolge sind CIGS-Zellen biegsamer und widerstandsfähiger als herkömmliche Solarzellen aus kristallinem Silizium.
Eigenem Bekunden zufolge sind CIGS-Zellen biegsamer und widerstandsfähiger als herkömmliche Solarzellen aus kristallinem Silizium.
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