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Elektromobilität 19. September 2019

Sauberes Kobalt?

Ein auf drei Jahre angelegtes Pilotprojekt von BMW, BASF und Samsung soll zu besseren Arbeitsbedingungen im Kleinstbergbau in der Demokratischen Republik Kongo führen.

Mit dem Pilotprojekt „Cobalt for Development“ starten die BMW Group, BASF SE, Samsung SDI und Samsung Electronics eine branchenübergreifende Initiative zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Menschen in einer Kobaltmine im Kleinstbergbau in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo). Kobalt ist eine Schlüsselkomponente bei der Herstellung von Batterien für elektronische Geräte und Elektrofahrzeuge. Der größte Teil der globalen Kobaltreserven und -produktion befindet sich im Süden der DR Kongo.

Die Unternehmen aus der Elektronik-, Automobil- und Chemieindustrie haben daher die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) beauftragt, über eine Laufzeit von drei Jahren zu testen, wie die Lebens- und Arbeitsbedingungen in einer Kobaltmine im Kleinstbergbau und in den umliegenden Gemeinden verbessert werden können. Die beauftragenden Unternehmen werden nicht Betreiber der Mine sein. Zur Erprobung des Ansatzes haben die Projektteilnehmer zusammen mit den Behörden der Provinz Lualaba eine legale Kleinstmine in der Nähe von Kolwezi ausgewählt.

„Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt unserer Unternehmensstrategie und spielt eine Schlüsselrolle beim Ausbau der Elektromobilität. Wir sind uns unserer Verantwortung voll bewusst: Kobalt und andere Rohstoffe müssen unter ethisch verantwortlichen Bedingungen gewonnen und verarbeitet werden“, betont Dr. Andreas Wendt, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Einkauf und Lieferantennetzwerk. BMW will über Projekte wie „Cobalt for Development“ sicherstellen, dass die Partner in der Lieferkette die Sozial- und Umweltstandards der BMW Group konsequent erfüllen. „Wenn das Projekt erfolgreich ist, können die Ansätze langfristig auf andere kleine, nicht-industrielle Minen übertragen werden“, prognostiziert Dr. Wendt.

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