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Traton fordert mehr Tempo beim Aufbau des Lkw-Ladenetzes

Der Aufbau eines Hochleistungsladenetzes für batterieelektrische Lkw  ist seitens des Bundes beschlossene Sache. Die Traton Group begrüßt die Entscheidung, fordert bei der Umsetzung aber mehr Mut und Tempo.

Damit der schwere Fernverkehr elektrifiziert werden kann, braucht es ein dichtes Netz an Schnellladern entlang der Verkehrsachsen
Damit der schwere Fernverkehr elektrifiziert werden kann, braucht es ein dichtes Netz an Schnellladern entlang der Verkehrsachsen

Der Aufbau eines deutschen Hochleistungsladenetzes für batterieelektrische Lkw ist Bestandteil des Masterplans Ladeinfrastruktur, den das Bundesministerium für Digitales und Verkehr und die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur vorgestellt haben. Demnach ist für das Ladenetz auch ein privatwirtschaftliches Ausschreibungsverfahren und eine Flächenbedarfsplanung für Lkw-Ladebedarfe vorgesehen – jedoch erst nach 2023. „Damit liegen die geplanten Auslieferungen unserer Fahrzeuge klar vor dem Hochlauf der Infrastruktur, die aber für einen Erfolg der Antriebtechnologie eine Voraussetzung ist“, sagte Traton Group CEO Christian Levin.

Levin forderte gleichzeitig eine konkrete Berücksichtigung des Lkw-Ladenetzes mit 1200 Hochleistungsladepunkten allein in Deutschland bis 2025 im Sofortprogramm Klimaschutz der Bundesregierung. „Dies wäre aus dem Stand die mit Abstand größte CO2-Einsparmaßnahme des gesamten Verkehrssektors”.

Beim Aufbau eines öffentlichen Ladenetzes für batterieelektrische schwere Lkw und Fernbusse geht die Traton Group gemeinsam mit Daimler Truck und der Volvo Group in einem Joint Venture nun in Vorleistung. Innerhalb von fünf Jahren sollen europaweit mindestens 1.700 leistungsstarke Ökostrom-Ladepunkte entstehen. Die drei Partner wollen hierfür zusammen 500 Millionen Euro investieren. Es handelt sich dabei nach Kenntnisstand der Unternehmen um die größte Investition in Ladeinfrastruktur für schwere Lkw in Europa.

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