Direkt zum Inhalt

Renault ruft die ZOE zurück

Bei weltweit 733 Exemplaren des Zoe könnte es zu einem Kurzschluss zwischen den positiven und negativen Elektroden kommen und dadurch zu einer Überhitzung des Energiespeichers.

Der beliebte Elektrokleinwagen ZOE muss zurück in die Werkstatt – Grund ist die Traktionsbatterie.
Der beliebte Elektrokleinwagen ZOE muss zurück in die Werkstatt – Grund ist die Traktionsbatterie.

Rund 400 Renault Zoe müssen in deutsche Vertragswerkstätten. Durch die Montage einer zu kurzen negativen Elektrode in einem Modul der Antriebsbatterie könne es im Laufe der Ladezyklen zu einem Kurzschluss zwischen den positiven und negativen Elektroden kommen, sagte Thomas May-Englert, Leiter der Produktkommunikation bei Renault Deutschland auf Anfrage. Schlimmstenfalls drohe eine Überhitzung der Batterie und damit erhöhte Brandgefahr. Als weitere mögliche Probleme nannte May-Englert eine Verringerung der Reichweite der Antriebsbatterie und eine eingeschränkte Leistung beim Fahren. Zudem könnte ein Starten des Ladezyklus unmöglich sein.

Die Aussage trifft insgesamt auf 733 Zoe aus dem Bauzeitraum 13. Januar bis 22. Februar 2021 mit dem Batteriecode "BT4 XLR" (Extra Long Range mit 52 kWh) zu. Für die Überprüfung der Antriebsbatterie und dem gegebenenfalls notwendigen Austausch eines Batteriemoduls sind laut Sprecher bis zu 16,6 Stunden eingeplant. Das interne Herstellerkürzel hierfür lautet "0DKQ".

Niko Ganzer

Passend zu diesem Artikel