Junge Männer wollen am Auto schrauben
Die Arbeit in Kfz-Werkstatt oder Autofabrik ist immer noch der Traum vieler Azubis. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
„Kfz-Mechatroniker“ bleibt der beliebteste Ausbildungsberuf bei jungen Männern in Deutschland. Im vergangenen Jahr entfielen 6,5 Prozent aller neu geschlossenen Verträge auf diese Lehre, in der die früheren Berufe „Kfz-Mechaniker“ und „Kfz-Elektriker“ aufgegangen sind. Insgesamt haben 17.123 junge Männer die Ausbildung gestartet, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mitteilt. Rang zwei auf der Beliebtheits-Rangliste nimmt der „Fachinformatiker“ ein, gefolgt vom „Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“.
Bei jungen Frauen ist das Schrauben an Autos weniger beliebt. In der Statistik liegt der Kfz-Beruf mit einem Anteil von 4,7 Prozent an den neuen Verträgen abgeschlagen auf Rang 36. Lediglich 981 Frauen entschieden sich für eine entsprechende Lehre. Gefragtester Ausbildungsberuf war mit 10 Prozent die „Medizinische Fachangestellte“ vor der „Kauffrau für Bürokommunikation“ und der „Zahnmedizinischen Fachangestellten“. (Holger Holzer/SP-X)
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Vom Fachkräftemangel ist auch das Kfz-Gewerbe betroffen. Die Autohäuser und Werkstätten sorgen aber selbst dafür, dass sich die Situation verbessert. So starteten im vergangenen Jahr gut 23.500 junge Menschen ihre Ausbildung zum bzw. zur „Kfz-Mechatroniker/in“.
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