Märkte in der Aufwärtsbewegung
Der ZDK prognostiziert für 2022 positive Entwicklungen bei Neuzulassungen und Gebrauchtwagen-Geschäft. Die Werkstattauslastung soll auf 82 Prozent zunehmen.
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) rechnet für das kommende Jahr mit einem leichten Plus beim Werkstattgeschäft. Die durchschnittliche Auslastungsquote der Werkstätten soll von aktuell 80 Prozent auf 82 Prozent im Jahr 2022 steigen, heißt es in einer Mitteilung.
Auch der Autohandel wird sich im neuen Jahr positiv entwickeln: In seiner Vorausschau geht der ZDK von 2,9 Millionen Neuzulassungen und damit einem Anstieg um 340.000 Fahrzeuge gegenüber 2021 aus. Zwar könnten sich Lieferschwierigkeiten bei Neufahrzeugen im ersten Halbjahr 2022 noch fortsetzen, ab Jahresmitte soll sich der Bestellstau jedoch auflösen. Die Neuzulassungen unterteilen sich in private Käufe (rund eine Millionen Einheiten) und Bestellungen von Flottenkunden (1,9 Millionen Pkw).
Der Gebrauchtwagenmarkt schleicht ebenfalls in Richtung Normalzustand, befinden die Bonner. Die Prognose für 2022 beläuft sich auf rund 6,8 Millionen Pkw-Besitzumschreibungen – nach rund 6,7 Millionen Halterwechseln in 2021. Wermutstropfen für Käufer: Die Gebrauchtwagenpreise bleiben voraussichtlich zunächst auf dem höheren Niveau, bis das Angebot wieder die Nachfrage übersteigt.
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Die Zahl der Neuzulassungen wird sich auch im kommenden Jahr nicht erholen. Im Gegenteil, der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe rechnet mit einem Rückgang auf 2,65 Mio. Einheiten. Ein wenig Grund zur Hoffnung könnte der Gebrauchtwagenmarkt bieten.
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