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Unternehmensführung 10. Januar 2017

Auf den richtigen Partner kommt es an

Business-Intelligence-Programme erstellen wertvolle Auswertungen. Dafür beziehen die Softwaretools Daten aus dem Rechnungswesen, aber auch aus Vertrieb oder Logistik, was sie für Fahrzeugteilehändler sehr interessant macht. Kevin Etzkorn, kaufmännischer Leiter von Profi Parts, berichtet von seinen Erfahrungen.

Kevin Etzkorn, kaufmnnischer Leiter bei Profi Parts.
Kevin Etzkorn, kaufmnnischer Leiter bei Profi Parts.
Die Niederlassung von Profi Parts in Koblenz.Foto: Cormeta

Der Mittelstand geht Business-Intelligence (BI)-Projekte gezielter an als bisher, dafür ist der Koblenzer Fahrzeugteilehändler Profi Parts ein gutes Beispiel: Zur SAP-Unternehmenssoftware wurde jüngst "SAP Business Objects" (BO) hinzugefügt, mit dem sich wichtige Unternehmensdaten aus vorgelagerten Systemen analysieren lassen. „Ein BI-Projekt ressourcenschonend und nachhaltig aufzubauen, ist definitiv auch im Mittelstand möglich“ sagt Kevin Etzkorn, kaufmännischer Leiter bei Profi Parts. Als SAP-Anwender ging es dem Vollsortimenter für Fahrzeugteile vor allem darum, den Vertrieb und das Produktmanagement mit besseren Informationen zu versorgen.

Eine Herausforderung sei allerdings zu wissen, welche Daten aus den vorgelagerten Systemen für die Analyse benötigt werden. „Da ist es entscheidend, auf Softwareseite gleich von Anfang an den richtigen Partner zu haben, der unsere Branche kennt“, erklärt Etzkorn. Im September 2015 entschieden sich die Verantwortlichen bei Profi Parts, die im Unternehmen bereits vorhandene SAP-Branchenlösung "Tradesprint" des Ettlinger Spezialisten Cormeta um das Analyse-Tool „SAP Business Objects“ zu erweitern. Als zentrale Datengrundlage wurde zudem „SAP Business Warehouse“ eingeführt.

Auf technischer Seite ist man froh, mit dem SAP-Partner Cormeta die richtigen Experten für dieses Projekt gefunden zu haben. „In Zusammenarbeit mit Cormeta ist es uns binnen weniger Monate gelungen, sowohl eine moderne Unternehmenssteuerung einzuführen als auch ein ganzheitliches Vertriebsreporting aufzubauen“, beton der Experte. „Wir fühlten uns sofort verstanden, und die Zusammenarbeit war von Anfang an sehr partnerschaftlich und konstruktiv.“ Wichtig sei es, ein grundsätzliches Ziel zu haben, das dann schrittweise und an Kontur gewinnt. Intern gründete der Kaufmännische Leiter ein kleines Projektteam mit Mitarbeitern aus der IT. „Kommunikation ist das A und O“. Es sei wichtig zu erfahren, welche Anforderungen die Mitarbeiter an der Basis an ein Reporting stellen. Schließlich gehe es darum, dass die Berichte optimal genutzt werden können.

Heute erhalten die Berichte neben den Basiswerten auch detaillierte Informationen zu Rabatt- und Warengruppen. Das sei im Vergleich zu früher ein großer Schritt, dem noch viele weitere folgen sollen. „Wir wollen niemanden überfordern und halten an einer leisen Einführung fest – aber wir erhöhen diesbezüglich die Kommunikation und werden die Reports immer weiter auf die jeweiligen Bedingungen anpassen. Elementar ist dabei, dass der Außendienst mit allen Informationen rund um seinen Kunden versorgt wird.“ Die Berichte erhält der Außendienst ab sofort einmal pro Woche automatisch direkt aufs Smartphone oder Tablet.

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Auch das Produktmanagement wird jetzt per automatischen Berichtversand informiert: So erhalten die dortigen Entscheider wöchentlich aktuelle Kennzahlen, die als Grundlage für Sortimentsentscheidungen dienen. Unter anderem geben die Berichte Auskunft darüber, welche Ware zu einem bestimmten Zeitraum stärker nachgefragt wurde oder welche aufgrund einer zu geringen Nachfrage aus dem Sortiment genommen werden kann.

Die Cormeta AG ist ein langjähriger autorisierter SAP-Partner sowie Branchenexperte mit Fokus auf dem Mittelstand. Eigens für den technischen (Groß-)Handel, den Kfz-Teile-/Reifenhandel, den Handel mit Industrietechnik, für Nahrungsmittelproduzenten, die pharmazeutische Industrie sowie die Textilwirtschaft entwickelt und implementiert das etablierte Software- und Beratungsunternehmen leistungsstarke SAP Business-All-in-One-Branchenlösungen sowie Business-Intelligence-/ Analytics-Lösungen mit-tels SAP-BusinessObjects-Lösungen.
Am Hauptsitz in Ettlingen sowie in den Niederlassungen Berlin, Düsseldorf und Ham-burg beschäftigt die Cormeta AG über 100 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2015/16 (Ende 30.04.2016) konnte das Unternehmen einen Umsatz von 20,1 Millionen Euro erzielen.

Der Koblenzer Großhändler Profi Parts ist zuverlässiger Partner für alle LKW- und PKW-Werkstätten und liefert bis zu viermal täglich Kraftfahrzeugteile, Zubehör, Chemie, Öl und Werk-stattbedarf. Der Vollsortimenter verfügt aktuell über neun deutsche Niederlassungen und beschäftigt über 300 Mitarbeiter.

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