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Karpinski bleibt ZDK-Präsident

Jürgen Karpinski bleibt Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Auf der Mitgliederversammlung in Montabaur wurde er einstimmig im Amt bestätigt. Damit geht der 67-jährige Kfz-Unternehmer aus Frankfurt am Main in seine zweite Amtszeit.

Hans-Werner Norren, Prsident des Landesverbands Rheinland-Pfalz, (l.) gratuliert dem gewhlten ZDK-Prsidium: ZDK-Prsident Jrgen Karpinski und den beiden Vize-Prsidenten Thomas Peckruhn und Wilhelm Hlsdonk (v.li.).
Hans-Werner Norren, Prsident des Landesverbands Rheinland-Pfalz, (l.) gratuliert dem gewhlten ZDK-Prsidium: ZDK-Prsident Jrgen Karpinski und den beiden Vize-Prsidenten Thomas Peckruhn und Wilhelm Hlsdonk (v.li.).

Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk und Schatzmeister Dr. Harry Brambach. Neu im Präsidium ist Thomas Peckruhn als Sprecher des Fabrikatshandels. Er löst Ulrich Fromme ab, der nach elf Jahren in dieser Funktion nicht wieder kandidierte.

Als „Vorschuss für die nächste Amtszeit“ wertete Karpinski sein Wahlergebnis und versprach, sich mit ganzer Kraft und Energie für die gemeinsamen Ziele einzusetzen. In einer Zeit nachhaltiger Veränderungen sei der ZDK als Wegbegleiter für seine Mitglieder auf allen Ebenen stark gefordert. Wichtige Stichworte seien Diesel, Daten, Digitalisierung und Disruption. In seinem Bericht ging der ZDK-Präsident insbesondere auf die Diesel-Diskussion ein. Karpinski betonte, dass der ZDK Fahrverbote für die falsche Strategie halte: „Millionen Dieselfahrern droht die Enteignung, unseren Mitgliedsbetrieben drohen hohe Verluste im Handel, und Kfz-Betrieben, die zufällig in möglichen Verbotszonen angesiedelt sind, droht womöglich sogar die Pleite - weil ja keiner mehr hinfahren darf.“ Anstatt zu reglementieren sollten besser Anreize zur Umrüstung älterer Dieselfahrzeuge geschaffen werden.

Jetzt seien die Autohersteller und Zulieferer gefordert, im besonderen Maße auch die Politik, betonte Karpinski. Bei seinen Forderungen an die im September zu wählende neue Bundesregierung setze sich der ZDK insbesondere dafür ein, dass für die Autofahrer Rechtssicherheit bei der Nutzung ihrer Dieselfahrzeuge geschaffen werden müsse. Maßnahmen zur Luftreinhaltung müssten alle Verursacher einbeziehen und nicht nur den Straßenverkehr. Insbesondere die kommunale Verkehrspolitik sei hier gefordert: Mit Grüner Welle und einem gleichmäßigen Verkehrsfluss ließen sich Stickoxid-Emissionen deutlich reduzieren.

Mit Johann Gesthuysen, Andreas Tröger, Albert Vetterl, Stefan Vorbeck und Michael Ziegler gehören dem ZDK-Vorstand fünf neue Mitglieder an. Neben Präsidium und Schatzmeister weiterhin dabei sind Arne Joswig, Bruno Kemper, Michael Kraft, Frank Mund, Hans Werner Norren, Holger Schade, Dirk Weddigen von Knapp und Arnulf Winkelmann. Ausgeschieden sind Klaus Dieter Breitschwert, Ulrich Fromme, Hans Medele, Ernst-Robert Nouvertné, Reinhard Ott und Andreas Senger. Präsident Karpinski dankte ihnen für das ehrenamtliche Engagement auf vielen Ebenen der Verbandsorganisation. (jg)

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