Mercedes registriert massiven Anstieg an (Online-)Produktpiraterie
Der weltweite Handel mit gefälschten Fahrzeugteilen von nimmt vor allem im Internet weiter zu. 2022 gab es erneut eine deutliche Steigerung der Fälscher-Aktivitäten auf Social Media- und Online-Marktplätzen, wie der Konzern vermeldet.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der entfernten Online-Angebote solcher Produktfälschungen auf einschlägigen Plattformen um mehr als 23 Prozent auf über 155.000 Fälle an. Im Jahr 2022 wurden insgesamt mehr als 1,6 Millionen Produktfälschungen bei über 620 Razzien beschlagnahmt. Die Qualität von Produktfälschungen ist meist mangelhaft und erfüllt nicht die gesetzlichen Mindestvorgaben in punkto Sicherheit. Deshalb bergen die Fälschungen ein erhebliches Risiko für die Gesundheit und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer. Ein global aufgestelltes Team im Mercedes-Benz Intellectual Property-Kompetenzzentrum arbeitet eng mit Zoll- und Strafverfolgungsbehörden auf der ganzen Welt zusammen, um Fälschern das Handwerk zu legen.
Klassische Ziele der Produktpiraten sind Bremsscheiben, Rädern und Karosserie- und Lenkungsteilen, so die Markenschützer bei Mercedes-Benz. Denn Produktfälschungen lassen sich optisch oftmals kaum von Originalteilen unterscheiden, bieten den Piraten jedoch eine deutlich größere Marge – dabei haben die Billigteile oftmals deutlich schlechtere Produkteigenschaften und sind teils lebensgefährlich. Erstmals stieg im Jahr 2022 die Zahl der gelöschten Angebote von Produktfälschungen auf Social Media- und Online-Plattformen deutlich auf über 155.000 an.
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