Mehr Schwung bei den Dellendrückern
Der Vorstand des Bundesverbands Ausbeultechnik will sich in der neuen Amtsperiode für einheitliche Standards, bessere Ausbildung und mehr Wertschätzung einsetzen.
Auf seiner Hauptversammlung Ende Januar in Kassel wählte der Bundesverband der Ausbeultechnik und Hagelinstandsetzung e.V. (BVAT) Lars Rottmann als erster Vorsitzender wieder. Neu gewählt wurden die Stellvertreter Thomas Beck und Frank Schäfer. Von Berlin aus will die Verbandsspitze in der neuen Zusammensetzung branchenweit einheitliche und transparente Standards in Bezug auf Arbeitsqualität und Ausbildung entwickeln, hieß es in einer Mitteilung. Zudem gehe es dem neuen Berliner Verband darum, den Ruf des Handwerks weiter zu verbessern.
Ein weiteres wichtiges Thema soll auch in Zukunft die Aus- und Weiterbildung sein. Hier wollen sich die drei Vorstandsmitglieder persönlich einbringen: Die Seminare der neuen Schulungsreihe wie Kalkulationsvorgaben nach BVAT werden sehr gut nachgefragt – das große Interesse war auch zur IASRE 2020 deutlich geworden. Die Internationalen Fachausstellung für Smart-Repair und Hagelinstandsetzung fand im Februar im hessischen Rotenburg statt.
Der neue und alte Vorstandsvorsitzende Lars Rottman (hinten links im Bild) leitet neben seiner Verbandstätigkeit das Hagelschaden Zentrums Deutschland in Ibbenbüren (Nordrhein-Westfalen) und amtiert seit März 2017 als erster Vorsitzender. Thomas Beck (stehend rechts) ist Inhaber der Firma Carvit im baden-württembergischen Wertheim und seit 13 Jahren als Trainer in Sachen Ausbeulen ohne Lackieren u.a. für die Firma Carbon tätig. Frank Schäfer (sitzend vorne) betreibt seit 2009 mit der HaDeX GmbH in Wildberg im Schwarzwald eine eigene Firma für Hagelinstandsetzung, PDR-Werkzeug und Zubehör, die auch Schulungen für Sachverständige und Techniker anbietet.
Bessere Vernetzung
Weitere Aufgaben befinden sich aktuell bereits in der Umsetzung, darunter neben der Unterstützung der Dekra-Zertifizierung zum Dellentechniker neue Vorgaben für die Parkdellen-Instandsetzung, wie Frank Schäfer betonte: „Diesem Thema widmen wir uns auf vielfachen Wunsch der Praktiker im Verband.“ Unter anderem stehen dabei auch Digitalisierung und weitere Vernetzung auf der Agenda der kommenden Monate: Geplant ist die deutschlandweite Betreuung der Mitglieder und Arbeitskreise über Cloud-Services und Online-Konferenzen sowie Ausbau der Informations-Plattformen und Social Media-Aktivitäten des Verbands.
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