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Umbau ab Werk 13. Februar 2024

Marco Polo: Camping-Konzept feiert Jubiläum

Den werkseigenen Camper mit Stern gibt es seit 40 Jahren. Der erste Wohnmobil-Ausbau entstand auf Basis des „Bremer Transporters“. Die Zukunft soll elektromobil erstrahlen.

Mercedes-Benz erkannte vor 40 Jahren das Potenzial des Caravan-Markts und schuf die Ausbau-Marke Marco Polo.
Mercedes-Benz erkannte vor 40 Jahren das Potenzial des Caravan-Markts und schuf die Ausbau-Marke Marco Polo.

Seit 40 Jahren nennt Mercedes-Benz seine Camper-Ausbauten nach einem venezianischen Entdecker. Wie der Autohersteller in einer Pressemeldung erinnert, feierte 1984 der erste Mercedes-Benz Marco Polo Premiere. Das Wohnmobil entstand damals auf Basis des Mercedes-Benz 209 D („Bremer Transporter“): Die charakteristischen Merkmale des in der Hansestadt produzierten Basisfahrzeugs waren seine Stummelhaube, der Bahama-beige Lack sowie das gleichfarbige Interieur. Das grundlegende Wohnkonzept des Camper-Ausbaus ist seit der ersten Generation unverändert, heißt es in der Pressemeldung. Es umfasst bis heute unter anderem ein Dachbett, eine Sitz- beziehungswillige Liegebank im Fond, drehbare Fahrer- und Beifahrersitze, eine Küchenzeile mit Spüle, Kocher und Kühlbox sowie Schrank- und Schubladenmodule.

Beige ist Trumpf: Der erste Marco Polo auf Basis des “Bremer Transporter“.
Beige ist Trumpf: Der erste Marco Polo auf Basis des “Bremer Transporter“.

Ab 1996 nutzte Mercedes-Benz das Modell Vito als Basisfahrzeug – die Einführung eines Aufstelldachs machten die zweite Generation „garagentauglicher“, kommentiert die aktuelle Mitteilung. Ab 2003 folgte mit dem Viano die dritte Ausbau-Generation. 2015 präsentierte sich das herstellereigene Caravan-Konzept erstmals in seiner aktuellen Form, basierend auf der V-Klasse. Die umgestaltete Großraumlimousine punktet mit hochwertigen Zierelementen und Polstern, seit der Modellpflege im Jahr 2019 profitieren Camper darüber hinaus vom Multimediasystem MBUX sowie der Camper-Bedieneinheit MBAC (Mercedes-Benz Advanced Control). Die neue V-Klasse Marco Polo wurde im Sommer 2023 vorgestellt und feiert in nicht ferner Zukunft ihre Markteinführung.

Ein Fahrzeug für den Alltag und die Reise: Hubert Vollert startete 1984 mit dem Eigenausbau eines „temporären“ Wohnmobils. Seit 2003 vertreibt er Camping-Module mit VanEssa.
Vanlife: So gelingt die Wandlung zum Teilzeit-Camper
Der Eigenausbau eines Wohnmobils ist nicht einfach. Viele stoßen an ihre Grenzen, finden jedoch Unterstützung bei Transporter-Transformatoren. Flexible Campingmodule machen aus dem Alltags-Van ein Reisemobil – innerhalb von Minuten, wie Anbieter werben.

Die Weiterentwicklung der Camper-Marke dürfte sich elektrisch vollziehen: „Der zentrale Schritt in die elektromobile Zukunft bildet die neue, modulare und skalierbare ‚electric-only‘ Architektur VAN.EA“, heißt es. Diese soll ab 2026 eingeführt werden. Auf dieser Basis plant der Hersteller auch das Camper-Portfolio zu elektrifizieren und zu erweitern. Auf Basis von VAN.EA wollen die Stuttgarter künftig sowohl mittelgroße als auch große vollelektrische Reisemobile ab Werk anbieten. (mas)

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Seit letztem Jahr steht das Marco Polo-Konzept auch für kleiner Nutzfahrzeuge aus dem Hause Mercedes-Benz, wie die T-Klasse, zur Verfügung. Der Einbau von Camping-Modulen schafft den „Micro-Camper“.
Seit letztem Jahr steht das Marco Polo-Konzept auch für kleiner Nutzfahrzeuge aus dem Hause Mercedes-Benz, wie die T-Klasse, zur Verfügung. Der Einbau von Camping-Modulen schafft den „Micro-Camper“.

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