Leoni: Blick ins Bordnetz der Zukunft
Mit intelligenter Leistungsverteilung möchte der fränkische Zulieferer einen Beitrag für Systemsicherheit in modernen Fahrzeugen sorgen.
Aktuelle Trends wie das Automatisierte Fahren oder die Elektrifizierung fordern das fahrzeugeigene Bordnetz heraus. Um der funktionalen Sicherheit Genüge zu tun, ist neben einer optimierten Netz-Architektur die zuverlässige Energieversorgung erforderlich. Darauf wies der Autozulieferer Leoni in einer Ankündigung hin. Die Franken bringen eigenen Angaben zufolge die Leistungsverteiler auf ein neues Level.
Die Bordnetz-Experten sehen ihre intelligenten Schaltern imstande, die zunehmenden Sensoren, Aktoren, sicherheitsrelevanten Fahrfunktionen sowie weiteren Elektroniksysteme mit Energie zu versorgen – auch im Falle von Spannungsschwankungen, Kurzschlüssen oder (Teil-)Systemausfällen, hieß es. Der intelligente Schalter iPDS (intelligent Power Distribution Switch) und der entsprechende Stromverteiler iPDM (intelligent Power Distribution Module) sollen einen möglichen Gesamtausfall des Bordnetzes, unter anderem durch aktives Zu- oder Abschalten von Teilbordnetzen oder einzelnen Kanälen, zu verhindern wissen.
Zudem seien Schutz- und Diagnosefunktionen integriert, hieß es. Der modulare Aufbau der Komponenten ermöglicht überdies die Integration in verschiedene Fahrzeugtypen. Das Leoni-System stelle Autoherstellern und Komponentenanbietern Lösungen für unterschiedliche Softwarearchitekturen (ohne/mit Autosar), Kommunikationsschnittstellen (CAN oder LIN) sowie Spannungsebenen (12, 24 oder 48 Volt) zur Verfügung. (mas)
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