Kurzarbeit verhindert Rabattschlacht
Trotz schwächelnder Neuwagen-Nachfrage verzichten die Autohersteller weiterhin auf höhere Preisnachlässe. Der Rabattindex des Center Automotive Research (CAR) lag im November fünf Punkte unter dem Vorjahreswert.
Die Experten errechneten für den Novemer einen Durchschnittsrabatt von 19,3 Prozent bei den 30 meistverkauften Neuwagen, im bereits schwachen Vormonat waren es noch 19,4 Prozent. Die Quote der Eigenzulassungen von Herstellern und Händlern sank von 26,5 auf 24,7 Prozent. Das ist der niedrigste November-Wert seit zehn Jahren.
Dass die Branche trotz sinkender Zulassungszahlen auf höhere Rabatte verzichtet, hat nach Einschätzung des CAR auch mit dem Kurzarbeitergeld zu tun. Dieses erlaube es, die Fabriken mit gekürzter Produktion laufen zu lassen. Ein wichtiger Kostenblock werde damit abgefedert.
Für das kommenden Jahr erwartet Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer trotzdem eine wieder steigende Nachlassbereitschaft. „Die Autobauer werden dann genötigt sein, die eingesparten Mehrsteuerprozente des Jahres 2020 den Kunden als Zugabe zu offerieren“, so der Experte.
SP-X
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