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Arbeitskleidung 27. Januar 2020

Komfort plus Sicherheit

Wer zu billig kauft, zahlt schnell drauf. Das stimmt auch bei der Berufskleidung - darüber sind sich die Anbieter CWS und DBL einig. Ein Beitrag mit Tipps und zu Trends.

Arbeitskleidung wird mit viel Selbstbewusstsein getragen. Mehr noch: Heutzutage wollen viele auch in ihrer Freizeit aussehen wie Handwerker - die optischen Übergänge zwischen Berufskleidung sowie Trekking- und Outdoormode sei längst fließend, weiß man bei der textilen Mietservice-Firma Deutsche Berufskleider-Leasing (DBL). Nahm bislang die Freizeitkleidung vorwiegend Einfluss auf die Arbeitskleidung, funktioniert es heute zunehmend umgekehrt.

Die wichtigsten Kriterien bei der Berufsmode sind gleich geblieben und lauten Funktionalität, imagegerechte Optik und hoher Tragekomfort. Laut DBL gibt es darüber hinaus aktuelle Moden bei der Auswahl der betrieblichen Kleidung: Dem Anbieter zufolge stehen derzeit kernige, sehr wertig verarbeitete und im Look authentische Kollektionen hoch im Kurs. So seien körpernahe Schnitte, die dank elastischer Materialien alles mitmachen, sowie gedeckte Farbe gefragt.

Die CWS-boco Deutschland GmbH verweist in einer aktuellen Mitteilung auf den großen Beitrag zum Arbeitsschutz. Ein wesentlicher Teil sei die Auswahl von Schutzkleidung, auch Persönliche Schutzausrüstung (PSA) genannt. Der Arbeitgeber haftet laut §2 der PSA-Benutzungsverordnung der Bundesregierung für die Unversehrtheit seiner Mitarbeiter, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Ein Teil dieser Verantwortung lässt sich auslagern – das lohne sich auch für Kleinbetriebe, ist man sich bei CWS-boco und DBL einig. Gemäß Werner Münnich, PSA-Experte bei CWS, kommt es bei der Persönlichen Schutzausrüstung im Bereich Arbeitskleidung auf folgende Punkte an:

Wie trägt die textile Dienstleistung zu mehr Sicherheit bei?

Im Vorfeld sollte sorgfältig ausgewählt werden, welche Schutzfunktionen für die Tätigkeit eines Mitarbeiters nötig sind. Dienstleister beraten Unternehmen dabei intensiv zu den individuellen Begebenheiten. Jede Veränderung der Kleidung unterliegt laut CWS sicherheitsbedingt strengen Vorgaben. Auch bei Reparaturen der PSA ist Fachwissen gefragt. Werner Münnich empfiehlt, dass Handling der Kleidung, von Änderungen über Pflege bis Instandhaltung an Fachpersonal abzugeben. Nutzer profitieren hier von der Erfahrung und Expertise von Serviceanbietern, die Kenntnisse zu Textilien, deren Aufbereitung sowie den gesetzlichen Vorgaben haben.

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Gibt es spezielle Gesetze, die man kennen sollte?

Zum Arbeitsschutzgesetz zählen u.a. die Arbeitsstättenverordnung oder die PSA-Benutzungsverordnung. Hinzu kommen Vorschriften von Berufsgenossenschaften und ähnlichen Unfallversicherungsträgern. Diese regeln beispielsweise auch das Zusammenspiel verschiedener PSA wie der Art der Handschuhe und der passenden Ärmellänge der Berufskleidung dazu. Auch die Vorschriften bei der Beschaffung von PSA nehmen zu. Im April 2019 trat die neue PSA-Verordnung 2016/425 in Kraft, die Unternehmen und Hersteller mit mehr Verantwortung belegt. PSA-Kleidung muss nun alle fünf Jahre neu überprüft und zertifiziert werden. Wer im Unternehmen das Thema Berufskleidung verantwortet, sollte sich im Zweifelsfall vom Profi beraten lassen.

Was sind die häufigsten Fehler im Bereich Sicherheit?

Oft wird die Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz nicht ausreichend kontrolliert und Mitarbeiter nicht sorgfältig über die Einhaltung aufgeklärt. So verweist CWS auf das Ergebnis einer Umfrage, wonach bei nur 53 Prozent der Träger von Berufskleidung die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften an ihrem Arbeitsplatz regelmäßig kontrolliert wird. Zudem gaben fast zwei Drittel der Mitarbeiter an, Kompromisse bei ihrer Sicherheit einzugehen, um sich das tägliche Arbeiten zu erleichtern. 44 Prozent der Arbeitnehmer lassen auch mal notwendige Teile ihrer Schutzausrüstung, wie Schutzbrille, Handschuhe oder Helm weg. So arbeitet es sich bequemer, doch gehen die Mitarbeiter dadurch ein Sicherheitsrisiko ein., warnt eMünnich.

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