Iveco warnt vor berstenden Gastanks
Bei weltweit etwa 2.000 so genannten "Natural Power"-Lkw vom Typ Stralis und S-Way, sowie beim Eurocargo müssen die Druckentlastungsventile getauscht werden.
Erdgasbetriebene Nutzfahrzeuge (CNG und LNG) sind Gegenstand eines neuen Iveco-Rückrufs. Konkret geht es um den Eurocargo CNG, sowie um die so genannten "Natural Power"-Modelle Stralis Hi-Way, Hi-Road und Hi-Street, S-Way AT/AD und S-Way AS.
Getauscht werden müssen die TPRD-Ventile (Abkürzung für "Thermal and Pressure Relief Device") an den Tanks. "Im Brandfall - am Fahrzeug oder extern - können die Druckentlastungsventile bei einer höheren Temperatur als in der Homologationsnorm gefordert öffnen", begründete ein Sprecher des Iveco-Mutterkonzerns CNH Industrial den Eingriff. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) warnt daher vor einem möglichen "Bersten der Tanks". Unfälle aufgrund des Problems seien aber keine bekannt, betonte der Sprecher.
Weltweit geht es der Behörde zufolge in Summe um etwa 2.000 Einheiten, in Deutschland um 153. Das KBA nennt unterschiedliche Bauzeiträume zwischen 2018 und 2020, der Sprecher nannte beim Eurocargo CNG das Modelljahr 2015 und beim Stralis Hi-Way das Modelljahr 2016. Fragen zu allen Rückrufen beantwortet die Hersteller-Hotline unter der 0731/4085419. Die Aktionscodes lauten "7V1" bzw. "2G2" beim Eurocargo. (Niko Ganzer/ kfz-rueckrufe.de)
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