GMs digitale Mobilmachung
Auf dem Investorenmeeting im Herbst 2021 hat der US-Autobauer angekündigt, künftig verstärkt mit OTA-Updates und E-Commerce Kasse zu machen. Nun startet die Offensive mit einem neuen Onlineshop.
General Motors startet Stufe 1 der auf dem „Investor Day“ im Oktober 2021 angekündigten Digitalisierungsinitiative: Der Autobauer sieht ein jährliches Potenzial für Software und via Internet vertriebene Services und Produkte von 20 bis 25 Milliarden US-Dollar. Als ersten Schritt startet GM eine E-Commerce-Plattform: Einer Meldung zufolge umfasst das zu ordernde Portfolio rund 45.000 Kfz-Teile für die teils auch in Europa gehandelten Konzernmarken Chevrolet, GMC, Buick und Cadillac.
Der Ersatzteilkatalog beinhaltet unter anderem Schnelldreher wie Filter, Batterien, Bremsbeläge, Antriebsriemen sowie Scheibenwischer. Im Visier hat der Autobauer sowohl gewerbliche als auch private Kunden. Die Käufer haben laut Pressebericht die Möglichkeit, sich ihre Bestellung entweder zusenden zu lassen oder bei einem der über 800 Handelspartner in den USA abzuholen. Ob und wie das Angebot weltweit ausgestaltet ist, dazu machte das Unternehmen keine Angaben.
GM vertreibt auch die beiden Ersatzteilmarken ACDelco sowie GM Genuine Parts über den Onlineshop. Eigenen Erwartungen zufolge wird das E-Commerce-Volumen in den kommenden Jahren beträchtlich zunehmen. Die US-Amerikaner beackern den Internetmarkt bereits seit 2015. Über das neue Vertriebsportal soll noch eine Schippe draufgelegt werden: Neben Ersatzteilen werden auch digitale via „Over-the-Air“ (OTA) buchbare Fahrzeug- und Assistenzfunktionen vermarktet und sich Dienste abonnieren lassen, heißt es. Als Beispiel für ein aufspielbares System nannte GM die „Super Cruise“ Fahrassistenzfunktion.
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