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Feuerwerk als wahrscheinliche Ursache für Göggel-Großbrand

Nachdem es am 23. Juli 2022 auf dem Gelände von Reifen Göggel zu einem Großbrand gekommen war, haben Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ihre vorläufige Einschätzung zur Feuer-Ursache vorgelegt. Demnach war das Feuerwerk ursächlich für den Großbrand.

Nach ersten Erkenntnissen wurde der Brand bei Reifen Göggel wohl durch ein Feuerwerk ausgelöst. Die Ermittlungen dauern an.
Nach ersten Erkenntnissen wurde der Brand bei Reifen Göggel wohl durch ein Feuerwerk ausgelöst. Die Ermittlungen dauern an.

Das Feuerwerk wurde anlässlich der Hochzeitsfeier von Firmeninhaber Bruno Göggel, die in unmittelbarere Nähe zum Betriebsgelände stattfand, abgebrannt. Dass das Feuerwerk den Brand der Lagerhalle ausgelöst hat, halten die Staatsanwaltschaft Hechingen und das Polizeipräsidium Ravensburg gegenwärtig für sehr wahrscheinlich. „Vorbehaltlich eines noch ausstehenden Brandgutachtens haben umfangreiche kriminaltechnische Untersuchungen und weitergehende Ermittlungsmaßnahmen – so beispielsweise die Befragung von Zeugen und die Einsichtnahme von Foto- und Videoaufnahmen – ergeben, dass das Feuer an mindestens drei voneinander unabhängigen Stellen auf dem Werksgelände ausgebrochen ist“, heißt in einer gemeinsamen Pressmitteilung.

Wie die Behörden weiter mitteilen, hätten sich in diesem Zusammenhang keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung ergeben. Ob möglicherweise fahrlässiges Verhalten im Raum stehe oder von einer Verkettung unglücklicher Umstände auszugehen sei, sei Gegenstand der weiteren Abklärungen.

Bodenproben aus dem Umfeld unauffällig

Im Zuge des Großbrandes kam es zudem im Umfeld des Firmenareals auf den Gemarkungen verschiedener Gemeinden zu Rußablagerungen. Im Auftrag des Landratsamts Sigmaringen untersuchte ein Labor Partikel aus entsprechenden Bodenproben auf mögliche Schadstoffe.

„Die Analyseergebnisse außerhalb des Firmenareals zeigen keine Auffälligkeiten. Die Werte liegen im Bereich einer Grundbelastung, die grundsätzlich besteht und regelmäßig auch ohne Brandgeschehen feststellbar ist“, fasst Adrian Schiefer, Leiter des Dezernats Bau und Umwelt die Ergebnisse der Untersuchung zusammen. „Bei den Probenentnahmen außerhalb des Brandortes lassen sich keine Unterschiede feststellen. Dies deutet darauf hin, dass es zu keiner bedeutsamen Schadstoffaustragung über den Brandort hinaus kam.“

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Auch bei den unabhängig von diesen Messungen vorgenommenen Untersuchungen von Lösch- und Trinkwasser hätten sich keine Auffälligkeiten ergeben. Anders verhält es sich jedoch für das direkt vom Brand betroffene Betriebsgelände. „Der Brandort selbst auf dem Firmenareal der Firma Reifen Göggel ist erwartungsgemäß mit einzelnen Schadstoffen belastet“, so das Landratsamt in einem Statement. „Diese dort gebundenen Schadstoffe werden mit dem Brandschutt fachgerecht entsorgt.“  (Daniel Willrich/Gummibereifung)

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