Eucon: 25 Jahre Pioniergeist
1997 starteten die Westfalen mit Ersatzteil-Informationen auf CD-Rom. 2006 folgte die digitale Plattform „PartsPool“. Zum 25-jährigen Jubiläum lässt die Eucon-Gruppe weltweit die Korken knallen.
Marcel R. und Maurice M. Oosenbrugh widmeten sich vor einem Vierteljahrhundert erstmals der Verbesserung und dem Vergleich von Autoteile-Informationen. Die Pionierarbeit der Brüder führte zum elektronischen Teilekatalog der damaligen Eucon Informationssysteme GmbH auf CD-Rom, auf den 1999 eigenem Bekunden zufolge rund 12.500 Werkstätten zugriffen. 2006 folgte die digitale Plattform „PartsPool“. Das Unternehmen aus Münster begeht das Gründungsjubiläum mit einem eigens entwickeltem Aktionslogo (siehe Bild oben) samt Webseite sowie speziellen Kundenevents. Auch die eigene Belegschaft bekomme Gelegenheit zum Feiern. Osvaldo Celani, Geschäftsführer Automotive, kommentiert das mit den Worten: „Wir möchten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern […] unsere Wertschätzung für ihr hohes Engagement und ihre Veränderungsbereitschaft entgegenbringen.“
Die Jubiläumsbotschaft laut Mitteilung: Eucon habe sich vom Start-up zum diversifizierten und international etablierten Digitalisierungspartner entwickelt. Transformationsprojekte von Kunden würden begleitet und vorangetrieben. „Als unsere visionären Gründer 1997 angefangen haben, eine Datenbank für Autoersatzteile aufzubauen, hätten selbst sie sich nicht vorstellen können, wo Eucon heute steht“, lobt Sven Krüger, der als CEO die Eucon-Gruppe seit sechs Jahren – nach dem Rückzug der Gründer – global weiterentwickelt. Später folgten Datendienste für die Versicherungs- und Immobilienbranche. Ein Schnittmenge ergibt sich im Bereich Schadenmanagement: Einer aktuellen Mitteilung zufolge gibt es eine Zusammenarbeit mit Solera: So soll die KI-gesteuerte Fotokalkulation „Qapter“ von Audatex in die Eucon-Lösung „Claims Assistant“ zur digitalen Schadenaufnahme integriert werden. Spätestens im dritten Quartal 2022 wolle man erste Versicherungskunden anbinden, heißt es.
Die Unternehmensgruppe umfasst aktuell Standorte von Atlanta über Berlin bis Shanghai und zählt mehr als 400 Mitarbeiter sowie über 250 Kunden in 80 Ländern. Im Video-Interview beziffert Sven Krüger den angestrebten Umsatz bis 2025 auf 100 Millionen Euro – und damit ein ambitioniertes Wachstum von 100 Prozent gegenüber der aktuellen Prognose für 2022 (50 Millionen Euro).
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