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Foto: Volkswagen AG

Golf 8

Eine Stunde schneller

Der Golf ist und bleibt der Dauerbrenner aus Wolfsburg. Den kommenden Golf 8 will VW deutlich schneller produzieren als seinen Vorgänger.

Die Produktion des neuen Golf in Wolfsburg ist bereits im Sommer gestartet und befindet sich aktuell in der „Hochlaufphase“. Heute wird der Golf 8 der Öffentlichkeit vorgestellt, Anfang Dezember kommen die ersten Fahrzeuge zu den Händlern. Die achte Generation des Golfs soll laut VW auch in der Produktion Maßstäbe setzen.

100 Meter mehr Kabel als im Vorgänger

Die immer größere Vernetzung im Fahrzeug sorgt trotz ausgefeilter Bustechnik für mehr statt weniger Kabel: In der achten Generation des Golf werden auf 962 Leitungen aufgeteilt insgesamt 1.340 Meter Kabel verlegt. Das sind knapp 100 Meter mehr Kabel und 31 Leitungen mehr als im Golf 7. Die Softwarestände für die verschiedenen Steuergeräte werden erstmals direkt per WLAN noch während der Fertigstellung übertragen, sodass trotz deutlich größerer Datenmengen keine längere Produktionsdauer damit einhergeht – bislang wurden die Steuergeräte an einzelnen Stationen per Kabel von Mitarbeitern geflasht, was deutlich länger dauerte.

Gebündelt in Wolfsburg

Neben dem Stammwerk Wolfsburg liefen bisherige Generationen auch in Zwickau und in Puebla(Mexiko) vom Band – um Skaleneffekte zu nutzen, wird nun die gesamte Fertigung wieder in Wolfsburg gebündelt. 8.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten dort ausschließlich am und für den Golf – die maximale Jahresproduktionsmenge liegt bei 450.000 Fahrzeugen.

Digitalisierung spart Wege und Kosten

Im Karosseriebau sorgt eine neue vollautomatische Generation fahrerloser Transportsysteme für eine schnellere Materialversorgung mit Blechen aus dem Presswerk. Diese 23 Transportsysteme sind eine wesentliche Voraussetzung für effiziente Fabrikprozesse: Sie erhöhen die Produktivität im Karosseriebau um sieben Prozent. Durch die Umgestaltung der sogenannten „Material-Supermärkte“ hin zu schmaleren Gassen konnten die Wege für die Mitarbeiter reduziert und 15 Prozent Platz eingespart werden. Ein wesentlicher Vorteil des neuen Systems: Es kommen nun 60 Prozent weniger Gabelstapler zum Einsatz. Ab 2020 werden die Materialien aus den Supermärkten überwiegend mit fahrerlosen Transportsysteme in den Montagebereich geliefert.

Bis er die Fabrik schließlich verlässt, legt ein Golf ab Anlieferung der Bleche im Werk 69 Kilometer zurück. Insgesamt setzt Volkswagen rund 2.300 Roboter ein. Rund 16 Prozent davon wurden neu in die Fertigungslinien integriert oder haben alte Roboter ersetzt.

So kann der Golf laut VW insgesamt eine Stunde schneller gefertigt werden als sein Vorgänger. Angesichts der Produktions- und Verkaufszahlen der Vorgänger eine starke Einsparung, für die VW einen mittleren, dreistelligen Millionenbetrag in die Fertigung investiert hat.

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Kunststoffteile lassen sich digital maßschneidern. Die Produktion erfolgt mittels 3D-Druck-Technologie.

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