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ZDK verlässt CECRA

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) wird zum Jahresende aus dem europäischen Dachverband CECRA austreten. Hauptgrund für die Entscheidung: das Missverhältnis von Kosten und Ergebnissen.

ZDK-Präsident Jürgen Karpinsk verkündete die Entscheidung auf der Mitgliederversammlung seines Verbands am 15. Juni in Stuttgart. Als einen wichtigen Grund nannte er das zunehmende Missverhältnis zwischen dem finanziellen Einsatz des ZDK als mit Abstand größtem Beitragszahler und den Resultaten der Arbeit von CECRA. Ein weiterer wesentlicher Faktor sei der zunehmende Mangel an Transparenz, sowohl bezogen auf die strategische Ausrichtung als auch auf das operative Geschäft des Verbandes, heißt es in einer Pressemitteilung. Dies sei besonders deswegen nicht nachvollziehbar, da der ZDK mit seinen eigenen personellen Ressourcen extrem viel fachliche Arbeit für Cecra geleistet habe. Aufgrund äußerst schwieriger Abstimmungsprozesse bei CECRA seien die Möglichkeiten der aktiven Gestaltung zunehmend eingegrenzt worden. Alle Versuche, hier Veränderungen herbeizuführen, seien letztlich gescheitert oder im Sande verlaufen.

Der ZDK werde die europäische Lobbyarbeit jetzt verstärkt über das seit September 2015 in Brüssel bestehende eigene Büro abwickeln sowie beispielsweise den europäischen Dachverband UEAPME (Handwerk und KMU) und die AFCAR-Allianz nutzen. ZDK-Präsident Karpinski wies darauf hin, dass mit dem Austritt aus Sicht des ZDK die Tür zu CECRA nicht vollständig zugeschlagen sei, sondern bei erfolgreicher Reorganisation eine Mitarbeit durchaus mittelfristig wieder in den Bereich des Möglichen rücken könnte.

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