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AU-Mängelstatistik 4. November 2020

ZDK: Endrohrmessung hat sich bewährt

Nach einem sprunghaften Anstieg im Jahr 2018 ist die Zahl der abgasrelevanten Mängel bei Pkw mit OBD-System 2019 wieder auf das alte Niveau gesunken. Ein Grund dafür war laut ZDK die Wiedereinführung der Endrohrmessung.

Die rund 33.000 anerkannten AU-Werkstätten stellten bei insgesamt knapp 12,2 Mio. durchgefürten Abgasuntersuchungen an rund 770.000 Pkw, Nutzfahrzeugen und Krafträdern Mängel fest. Damit ist die Anzahl der Kraftfahrzeuge mit einem abgasrelevanten Mangel gegenüber 2018 um 5,5 Prozent zurückgegangen. Das geht nun aus dem Abschlussbericht zur AU-Mängelstatistik des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) hervor.

Die AU-Betriebe erfassten auf Basis eines festgelegten Qualitätssicherungssystems an den 770.000 beanstandeten Fahrzeugen rund 1,39 Mio. Abgasmängel (2018: 1,46 Millionen). Das sind durchschnittlich 1,81 Mängel je Fahrzeug. Damit liegt die durchschnittliche Mängelquote bei 6,3 Prozent.

381 000 Pkw, Nutzfahrzeuge und Krafträder konnten mit einer Wartung, Inspektion oder Reparatur wieder instandgesetzt werden und so die zulässigen Emissionswerte erreichen. Jedes Jahr werden in Deutschland insgesamt rund 24 Millionen Abgasuntersuchungen von allen berechtigten Untersuchungsstellen durchgeführt.

ZDK-Präsident Jürgen Karpinski: „Mit der vorliegenden Statistik wird der Nutzen der Abgasuntersuchung eindeutig belegt. Zum zweiten Mal in Folge hat sich die verpflichtende Wiedereinführung der Endrohrmessung zum 1. Januar 2018 bewährt. Die modernisierte AU ist eine Konsequenz aus unseren Erfahrungen mit dem Abgas-Skandal der letzten Jahre und ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz.“

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