Toyota Highlander: Vertragsbetriebe müssen Vordersitze überarbeiten
Bei einem Unfall könnte für Insassen der zweiten Sitzreihe eine erhöhte Verletzungsgefahr bestehen. Von den 20.000 betroffenen Fahrzeugen sind 510 in Deutschland gemeldet.
Ein Rückruf für weltweit etwa 20.000 Toyota-Modelle betrifft laut einem Sprecher der Kölner Deutschlandzentrale hierzulande 510 Exemplare des Highlander. "Die Vordersitze der betroffenen Fahrzeuge sind mit einem bestimmten Sitzlehnenrahmen ausgerüstet, der nicht der ECE UNR17 entspricht", sagte er. Worin die Abweichung besteht, ließ er offen.
Einer Meldung bulgarischer Behörden zufolge können aufgrund eines Fertigungsfehlers scharfe Kanten am oberen Teil der Metallstruktur der Vordersitze bei einem Unfall zu Verletzungen der Insassen auf den Rücksitzen führen. Zwischen dem 6.12.2019 und 17.6.2021 wurden offenbar aufgrund eines Verschleißes der Formwerkzeuge und unzureichender Prüfanweisungen bestimmte Stellen am Rückenlehnenrahmen nicht gemäß den Vorgaben gefertigt.
"Toyota Händler werden den Sitzlehnenrahmen modifizieren", kündigte der Unternehmenssprecher an und nannte als Zeitaufwand 1,5 bis zwei Stunden. Der interne Aktionscode des Herstellers hierfür lautet "22SMD-053".
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