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Tipps für die Praxis 23. August 2018

Standox: Basisseminare vermitteln neues Wissen

Ein Besuch beim Basisseminar Standoblue zeigt: Auch wenn es um Standard-Lackiertechniken geht, die mancher Teilnehmer vermutlich seit Jahren tagtäglich anwendet – beim Autolackieren lernt man nie aus.

In den Seminaren vermitteln die Trainer den kompletten Lackaufbau - von der Vorbereitung der Bauteile bis hin zur Trockung.
In den Seminaren vermitteln die Trainer den kompletten Lackaufbau - von der Vorbereitung der Bauteile bis hin zur Trockung.

Daher ist ein Basisseminar, bei dem man Lackiertechniken von der Untergrundvorbereitung bis zum Finish sowohl theoretisch durchspricht als auch praktisch umsetzt, eine gute Übung – und das nicht nur für Lackieranfänger. „Gerade erfahrene Lackierer haben sich oft Techniken angewöhnt, die früher richtig und notwendig waren – die aber bei Lacken der neuesten Generation gar nicht mehr erforderlich sind“, sagt Erik Fassbender. „Manche Anwender applizieren zum Beispiel zu viele Spritzgänge hintereinander weg. Damit verschenkt man die Möglichkeit, wirtschaftlicher zu arbeiten, die viele der neuen Lacke eröffnen.“

Erik Fassbender behandelte in seinem Seminar in Theorie und Praxis drei grundlegenden Techniken: die klassische Reparaturlackierung, das Einlackieren mit Standoblue Color Blend und MicroRepair, und zwar von der Pike auf. Das bedeutete unter anderem, dass die Seminarteilnehmer die zur Verfügung gestellten Karosserieteile zunächst einmal sauber vorbereiten und reinigen mussten, ehe sie sich mit der Spritzpistole ans Werk machen durften.

Komplexere Farbtöne erfordern spezielle Lackiertechniken
In der Kabine konzentrierte man sich zum Auftakt auf die kontrollierte Verarbeitung von Silberfarbtönen, was in einigen Fällen schon einmal eine Herausforderung sein kann. Im Seminarraum gab Fassbender zudem einen Ausblick auf weitaus komplexere Lackiertechniken. „Mazda beispielsweise hat zwei Farbtöne entwickelt, die bei den Neuwagenkäufern sehr beliebt sind“, erklärte er. „Sie erfordern einen größeren Aufwand bei der Lackreparatur.“ Bestes Beispiel ist „Soul Red Crystal“, ein intensiver Rotton, der sich durch einen Farbwechsel im Grenzlicht und eine besondere Tiefe auszeichnet. Der Farbwechsel lässt sich erreichen, indem der farbgebende semitransparente rote Basislack kontrolliert auf eine darunter liegende schwarze Füllerschicht aufgetragen wird. „Die kontrollierte, homogene Applikation des Basislacks lässt sich durch die Zugabe eines speziellen Additivs erreichen“, erklärte Erik Fassbender. „Und um die Farbtiefe nachzustellen, arbeiten wir mit eingefärbtem Klarlack.“ Er versicherte: „Das Ganze klingt schwierig und aufwendig. Aber wenn man es richtig macht, systematisch mit Spritzmustern und Spraymonitoren arbeitet, geht es sehr gut.“

Trainer Erik Fassbender gibt Tipps und zeigt den Umgang mit neuen LackenFoto: Standox

Ähnliches gilt auch für den Mazda-Farbton „Machine Grey“, der durch seine besonders feine Struktur besticht. „Damit wirkt ein Auto fast wie ein Maschinenteil aus einem Guss“, so Erik Fassbender anerkennend. „Um Machine Grey spurenlos zu reparieren, braucht es einen mehrschichtigen Lackaufbau. Aber auch hier gilt: Es funktioniert tadellos, wenn man sich an die Vorgaben hält, die wir den Werkstätten für solche Sonderfarbtöne zur Verfügung stellen."

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