Stahlwille: Digitaler Drehmomentschlüssel Manoskop 766
Wenn sich der Drehmomentschlüssel die vorgegebenen Werte aus der Datenbank läd und einstellt, kann beim Anziehen der Schrauben fast nichts mehr schief gehen.
Eisenwarenmesse Köln: Stahlwille zeigt, wie sich das Unternehmen die Zukunft der Handwerkzeuge im industriellen Umfeld vorstellt: Vernetzt. Der elektromechanische Drehmomentschlüssel Manoskop 766 bildet dabei die Schnittstelle zwischen Computer und Mensch. Über ein Funkmodul kommuniziert der Drehmomentschlüssel mit seiner Basisstation, die ihn laufend mit neuen Daten versorgt und gleichzeitig der Dokumentation dient.
So braucht der Anwender nur einen Barcode zu scannen, und sofort stellt sich der Schlüssel auf das benötigte Drehmoment ein. Das wirkende Drehmoment wird auf dem LC-Display des Manoskop 766 in Echtzeit dargestellt, die Auslösung funktioniert jedoch wie bekannt mit dem mechanischen „knacken“. Löst der Schlüssel aus, wird das Drehmoment direkt an den Computer gesendet und geprüft – sollte die Schraubverbindung zu fest angezogen worden sein, erhält der Anwender einen Warnhinweis.
Darf es etwas mehr Zukunftsmusik sein? Zusammen mit einer Mixed-Reality-Brille, also einer Brille mit einem halbdurchlässigen Display, das zusätzliche Informationen in das Blickfeld des Bedieners einblenden kann, testet Stahlwille die mögliche Zukunft der Industrie 4.0.
Mit einem Blick auf einen Barcode weiß auch hier die künstliche Intelligenz sofort Bescheid. Etwa bei der Montage eines Zylinderkopfes. Die Brille erfasst die einzelnen Schrauben, zeigt an, welche Schraube als nächstes an der Reihe ist, und stellt auch hier den Schlüssel auf die jeweiligen Werte automatisch ein. So kann sich der Anwender ganz auf das korrekte Anziehen konzentrieren und braucht nicht mehr darüber nachdenken, welche Schrauben schon angezogen sind, und welche noch fehlen – eine spannende Technik, die wir wohl in Zukunft noch häufiger sehen werden.
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