Reparaturlösung für defekte AdBlue-Pumpen

Das Fördermodul am Boden des AdBlue-Tanks beinhaltet neben der Pumpe auch ein Heizelement, ein Filterelement sowie einen Drucksensor. Bosch gibt bis zu 8.000 Betriebsstunden Lebensdauer der Membranpumpe für die Verwendung im leichten Nutzfahrzeug an, dennoch gibt es immer Einheiten, die früher ausfallen könnnen.

Bei der aktuellen, neuesten Denoxtronic-Generation (Euro 6 und höher) wird das Fördermodul aus Kosten- und Fertigungsgründen mit dem Tank in einem Kunststoffschweißverfahren untrennbar verbunden. Was für den Fahrzeughersteller viele Vorteile mit sich bringt, sorgt im Aftermarket regelmäßig für Ärger, wenn auf Grund einer defekten Förderpumpe das gesamte Fördermodul – oder in der neuen Generation – der gesamte Tank ausgetauscht werden muss. Daher bietet der Systemspezialist nun die Förderpumpen als separates Förderpumpenkit zur Instandsetzung an.

Wenn der Tank von unten freigelegt ist, kann die Pumpe einzeln aus dem Fördermodul ausgebaut werden. Diese ist mit drei Torxschrauben über Vibrationsdämpfer mit dem Förderpumpenmodul verbunden. Bei einem Defekt an der Heizung oder dem Drucksensor muss dennoch die gesamte Einheit respektive der Tank ausgetauscht werden, hier ist ein separater Austausch nicht vorgesehen und durch das Einschweißen in den Tank nicht ohne Weiteres möglich.

Die Tankheizung ist notwendig, da ADBlue als wässrige Lösung mit -11 Grad einen relativ geringen Gefrierpunkt hat. Somit muss das Betriebsmittel aufgetaut und vorgewärmt werden, bevor es die Pumpe mit sechs Bar Betriebsdruck zu der Dosiereinheit fördert. Die Denoxtronic-Module von Bosch kommen bei Volkswagen, Mercedes, BMW und vereinzelt auch bei anderen Herstellern zum Einsatz.