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Markt 4. Februar 2021

Rekordjahr für die Caravaning-Branche

Die Corona-Pandemie kann die Caravaning-Branche nicht aufhalten: Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland über 107.000 Freizeitfahrzeuge neu zugelassen. Das ist fast ein Drittel mehr als 2019. Im neuen Jahr könnte sich dieser Trend fortsetzen.  

Caravaning war der Urlaubstrend des Jahres 2020 in Deutschland. Nie verreisten mehr Deutsche mit Reisemobil und Caravan, wie die Neuzulassungszahlen des vergangenen Jahres zeigen. Nach Angaben des Caravaning Industrie Verbands e. V. (CIVD) wurden in den vergangenen zwölf Monaten in der Bundesrepublik exakt 107.203 Freizeitfahrzeuge neu zugelassen. Das entspricht einem Plus von 32,6 Prozent im Vergleich zu 2019. Damit ist 2020 ist bereits das vierte Rekordjahr und das siebte Wachstumsjahr in Folge für die Caravaningbranche in Deutschland.

Besonders gefragt waren im vergangenen Jahr die Reisemobile. Der Bestwert von 78.055 neu zugelassenen Fahrzeugen entspricht einem Wachstum von 44,8 Prozent. Allein in den vergangenen drei Jahren haben sich die Reisemobilneuzulassungen damit nahezu verdoppelt. Auch die Caravan-Neuzulassungen verzeichneten trotz des pandemiebedingten Einbruchs im Frühjahr ein mehr als respektables Ergebnis. 29.148 Fahrzeuge wurden im vergangenen Jahr neu in den Verkehr gebracht – so viele wie seit 1994 nicht mehr. Das Plus von 8,2 Prozent bedeutet den siebten jährlichen Anstieg in Folge.

„Caravaning steht für vielfältige und selbstbestimmte Urlaubsgestaltung und ist daher für immer mehr Menschen attraktiv“, sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes e. V. (CIVD). Dies gelte umso mehr unter den aktuellen Bedingungen. „Mit einem Reisemobil oder Caravan verreist man individuell und nur mit Personen des eigenen Haushalts. Durch eigene Wohn-, Schlaf-, Koch- und Sanitärmöglichkeiten ist man weitestgehend autark“, so Onggowinarsotuation. Der Verband rechnet mit einem weiteren Wachstum der Neuzulassungen im laufenden Jahr.

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