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Knappes Angebot 6. Mai 2021

Preise für Gebrauchtwagen auf Allzeithoch

Die Preise für Gebrauchtwagen steigen weiter.  Der monatlich ermittelte Preisindex der Internetplattform AutoScout24 stieg im April auf den Höchststand von 22.424 Euro. Besonders beliebt sind derzeit ältere Fahrzeuge.

Nachdem bereits im März die Marke von einem durchschnittlichen Angebotspreis von 22.000 Euro geknackt wurde, kannten die Gebrauchtwagenpreise in Deutschland auch im April kein Halten mehr. Nach der monatlichen Auswertung des AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index wurden gebrauchte Autos auf der Internetbörse im Schnitt für 22.424 Euro angeboten. Das bedeutet einen Anstieg von abermals knapp 200 Euro im Vergleich zum Vormonat und von 1.600 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Im Vor-CoronaJahr 2019 lag der durchschnittliche Gebrauchtwagenpreis um dieselbe Zeit bei nur 20.645 Euro.

Die Entwicklung verläuft einer Pressemeldung zufolge in diesem Jahr anders als in den Vorjahren. Denn saisonbedingt knickt die Preiskurve mit Beginn der Frühlings- und Sommermonate meist etwas ein. Der Grund für die steigenden Preise in diesem Jahr dürfe in einem überwiegend knapperen Angebot liegen, schreiben die Verfasser der Erhebung. Aber auch eine steigende Beliebtheit von Luxuswagen und Oldtimern lasse die Durchschnittspreise verhältnismäßig stark ansteigen.

Sportwagen teurer und stärker nachgefragt

Innerhalb der Fahrzeugsegmente konnte AutoScout24 einen teils deutlichen Angebotsrückgang im Vergleich zum Vormonat verzeichnen. Damit schloss der April nahtlos an den Vormonat März an. Am stärksten betroffen waren abermals Vans bzw. Kleinbusse, deren Angebot um knapp 9 Prozent zurückging. In allen übrigen Segmenten gingen die Angebote um etwa 3 Prozent zurück. Bei Oberklasseautos und Sportwagen war der Rückgang zwar am geringsten, der Preisanstieg dafür mit 1 bis 2 Prozent vergleichsweise aber am stärksten ausgeprägt.

Etwas diffiziler sah es innerhalb der Alterssegmente aus. Dort ging das Angebot überwiegend bei jungen Gebrauchten um bis zu 9 Prozent zurück; die Preise stiegen dort um etwa 1 bis 2 Prozent an. Eine Ausnahme bildeten hier die Jahreswagen, die sogar vermehrt angeboten und trotzdem teurer wurden. Ältere Fahrzeuge ab 10 Jahren waren dagegen die April-Gewinner: So stiegen die Preise hier um 3 bis 6 Prozent an. Mit einem Beliebtheitsanstieg um 12 Prozent konnten die mindestens 30 Jahre alten Oldtimer hier die größte Preissteigerung herausfahren. Auch das Angebot der Oldtimer vergrößerte sich um rund 8 Prozent.

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