Bei der G-Klasse könnten ABS und ESP beeinträchtigt sein
Weil der Vorderachsleitungssatz am Zusatzölkühler scheuern kann, müssen weltweit über 126.000 Geländewagen für eine Stunde in die Vertragswerkstatt.
Bei einer sechsstelligen Stückzahl der Mercedes G-Klasse (Baureihe 463) könnte der Vorderachsleitungssatz am Zusatzölkühler anliegen. Dies löst eine Rückrufaktion aus, die hierzulande für 11.836 Halter eines Geländewagens aus dem Bauzeitraum Mai 2018 bis April 2022 relevant ist. Nötig wird dies, weil der Leitungssatz am Zusatzölkühler scheuern und über Zeit beschädigt werden könnte. „In der Folge könnten die Funktionen ABS und ESP beeinträchtigt werden“, erklärte ein Sprecher des Stuttgarter Konzerns auf Nachfrage.
Als vorsorgliche Maßnahme werde über die Mercedes-Benz-Serviceorganisation bei den betroffenen Fahrzeugen der Vorderachsleitungssatz überprüft und ggf. ersetzt, erklärte er weiter. Zusätzlich werde ein Scheuerschutz montiert. Dies soll etwa eine Stunde in Anspruch nehmen.
Der Rückruf mit dem internen Herstellercode „5491809“ steht laut Kraftfahrt-Bundesamt weltweit für etwas über 126.000 Einheiten an. Die Behörde nennt in ihrer Datenbank eine Rufnummer, über die Kunden Details zu der Maßnahme beim Hersteller erfragen können. Sie lautet 00800/12777777. (Niko Ganzer, kfz-rueckrufe.de)
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