Mercedes ruft weltweit über eine Million SUV zurück
Wegen eines möglichen Eindringens von Feuchtigkeit in das Steuergerät der Kraftstoffpumpe müssen hierzulande knapp 72.000 Exemplare der Baureihen GLE, ML und GLE Coupé in die Vertragsbetriebe.
Mercedes-Benz ruft weltweit über eine Million Fahrzeuge der Baureihen GLE, ML und GLE Coupé (Baureihen 166 und 292) zurück, davon knapp 72.000 bei uns. Bei den SUV aus dem Produktionszeitraum Juli 2011 bis November 2019 könnte Wasser über den Heckbereich des Fahrzeuges eindringen und sich in der Ersatzradmulde sammeln. Sollte das angesammelte Wasser kurzzeitig mit dem Steuergerät der Kraftstoffpumpe in Kontakt kommen, droht eine Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr zum Motor.
Um einen unangekündigten Vortriebsverlust künftig auszuschließen, prüfen die Mercedes-Benz Servicepartner die Ersatzradmulde auf Wassereintritt. Zudem installieren sie einen Wasserablaufstopfen in der Ersatzradmulde und ersetzen bei Bedarf das Kraftstoffpumpensteuergerät. Für die Prüfung der Ersatzradmulde und den Einbau des Wasserablaufs sind laut einem Mercedes-Sprecher ca. 30 Minuten veranschlagt. "Sollte das Kraftstoffpumpensteuergerät getauscht werden müssen, kann dies bis zu einer Stunde dauern", ergänzte er. Bei Hybridvarianten würden für diesen Tausch bis zu fünf Stunden benötigt.
Der Hersteller hat für diesen Rückruf zwei interne Aktionscodes vergeben. Sie lauten "6490011" und "6490012". Schon im vergangenen September hatte möglicher Wassereintritt in den Kofferraum für einen Mercedes-Rückruf gesorgt. Damals mussten rund um den Globus über 100.000 Exemplare der C-Klasse in die Werkstatt. (Niko Ganzer/ kfz-rueckrufe.de)
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