Direkt zum Inhalt
ADAC Smart Connect 17. November 2022

Hella Gutmann und ADAC vertiefen Partnerschaft

Seit fast 20 Jahren setzt der ADAC auf das Diagnose-Knowhow von Hella Gutmann. Mit einem neuen cloudbasierten System soll jetzt auch die Erstdiagnose des Fahrzeugs aus der Ferne ermöglicht werden.

Dank der Telematik-Lösung Smart Connect soll der ADAC seine Mitglieder künftig noch besser unterstützen können.
Dank der Telematik-Lösung Smart Connect soll der ADAC seine Mitglieder künftig noch besser unterstützen können.

Im Jahr 2003 investierte der ADAC in eine innovative PC- und Diagnoselösung für seine eigenen und die kooperierenden Pannenhilfefahrzeuge. Mit Hilfe des ADAC-eigenen Onboard Informations Systems ABIS und des eingebundenen Diagnosemoduls „Macs45“ von Hella Gutmann konnte die ohnehin schon hohe Weiterfahrquote der Clubmitglieder von rund 85 Prozent weiter gesteigert werden. Wie der ADAC und Hella Gutmann jetzt vermelden, soll die Partnerschaft erweitert werden. In intensiver zweijähriger Zusammenarbeit entstand das Telematik-Projekt „ADAC Smart Connect“. Mitglieder des Automobilclubs erwarten Zusatzleistungen wie präventive Fahrzeug-Tiefendiagnose und gezieltere Hilfe im Pannenfall.

Bei ADAC Smart Connect handelt es sich um ein cloudbasiertes System, das die fehlerbasierte Erstdiagnose eines Fahrzeugs aus der Ferne ermöglicht. Kern des Systems ist ein digitales Produkt, das von Hella Gutmann in Kooperation mit dem französischen Telematik-Spezialisten Munic S.A. unter dem Projektnamen „MacsLive“ entwickelt wurde. Es bietet Mobilitätsdienstleistern, flottenbasierten Unternehmen und Versicherern Informationen, die dazu beitragen, Fahrzeuge mobil zu halten.

10.000 Fahrzeuge bis zum Jahresende

Auch Werkstätten sowie Autofahrer sollen vom frühzeitigen, schnellen Informationsaustausch zwischen Fahrzeug und einer technischen Zentrale profitieren. Voraussetzung ist, dass der Telematik-Dongle in der OBD-Schnittstelle des betreffenden Fahrzeugs steckt. Per Funk werden dann relevante Fahrzeug- und Systemdiagnosedaten (wie Fehlercodes, Parameter, etc.) an die ADAC- beziehungsweise Hella Gutmann-Cloud übertragen. Auf dieser Basis können Experten die richtige Entscheidung über notwendige Maßnahmen treffen – etwa der mobile Einsatz eines Technikers mit der passenden Batterie oder die Information einer Werkstatt, heißt es. Individuelle Fahrprofile werden aus Datenschutzgründen nicht erstellt, versichern die beiden Partner. „Mit unserem neu entwickelten MacsLive wird erstmals Multimarken-Diagnose aus der Ferne möglich. Das bringt uns bei der Qualität der Mobilitätssicherung einen großen Schritt weiter“, erklärt Rolf Kunold, Geschäftsführer der Hella Gutmann Solutions GmbH.

In enger Zusammenarbeit des ADAC und Hella Gutmann tritt das Projekt jetzt in die zweite Stufe. Bis Ende des Jahres sollen mehr als 10.000 Fahrzeuge mit ADAC Smart Connect ausgestattet werden. „Smart Connect gehört zu den wichtigen strategischen Initiativen des ADAC. Es ist bereits absehbar, welch vielfältige Möglichkeiten sich ergeben, um unsere Mitglieder künftig noch besser zu unterstützen“, meint Dieter Busse, Projektleiter Smart Connect beim ADAC e.V. Aktuell lädt der ADAC interessierte Clubmitglieder über sein Mitgliedermagazin „Motorwelt“ zur gemeinsamen Weiterentwicklung der smarten Pannenhilfe ein. Auch zahlreiche Mitarbeiter von Hella und Hella Gutmann werden den Angaben zufolge teilnehmen.

Ad

TIPP: Sie interessieren sich für Reparaturtipps, technische Hintergründe und nützliche Werkzeuge? Der amz.de-Newsletter informiert Sie zweimal wöchentlich. Jetzt gleich anmelden!

Passend zu diesem Artikel